Balkonkonzerte von Künstlern für die Nachbarschaft, das tägliche Applaudieren für Ärzte und Pflegepersonal, Solidaritätsbezeugungen für die Angestellten im Handel – all das hat uns ganz speziell zu Beginn der Corona-Ausgangsbeschränkungen begleitet und Freude bereitet.
Eine Hymne für alle
Eine besondere Aktion gab es auch von der steirischen Polizei: Radio Steiermark hat Gerd Steinbäckers Hymne „Steiermark“ um 18 Uhr gespielt und alle Streifenwagen haben ihre Lautsprecher aufgedreht und die Steiermark damit „beschallt“.
Diese Aktion hat jetzt einen besonderen Abschluss gefunden durch die polizeieigene Band „Officers Only“. Die musizierenden Polizisten haben „Steiermark“ von Steinbäcker neu aufgenommen und ein tolles Video gedreht. Die Neuaufnahme ist ein Dank an die Kollegen.
Audio aus dem Schießkanal
Die vier talentierten Musiker in Uniform sind Jürgen Cecon vom Landeskriminalamt (Gesang, Gitarre), Thomas Kohnert von der Einsatzabteilung (Gitarre, Gesang), Leo Josefus von der Öffentlichkeitsarbeit (Gesang, Bass) und Diensthundeführer Wolfgang Hellinger von der Einsatzabteilung (Schlagzeug, Gesang). „Wir haben uns als Polizisten gefunden und machen Musik, die uns allen gefällt, 70er- und 80er-Jahre, auch Austropop“, so Leo Josefus.
„Uns hat das damals sehr viel Freude gemacht und die Aktion ist auch irrsinnig gut angekommen. Dann ist uns die Idee gekommen, der CoV-Einsatz war wirklich fordernd, auch für die Kollegen. Und wir wollten das Dankeschön an die Kollegen weitergeben. Den Audiokanal haben wir bei uns in einem Schießkanal aufgenommen. Das Video auf der Styria-Dachterrasse. Von dort sieht man den Uhrturm und ganz Graz“, erzählten die Bandmitglieder.
Einsatz-Zwischenbilanz
Gleichzeitig zog die Landespolizeidirektor am Samstag auch eine erste Zwischenbilanz über Einsätze in der CoV-Zeit. So waren etwa durchschnittlich 1.500 Polizisten pro Tag in unserem Bundesland im Einsatz. 17 von ihnen wurden positiv auf Covid-19 getestet, bis auf einen sind alle wieder gesund und im Dienst.
Für Verstöße gegen die CoV-Maßnahmen setzte es mehr als 4.000 Anzeigen und 1.100 Organmandate – zum Großteil, weil der geforderte Sicherheitsabstand nicht eingehalten wurde.
Dass das Leben im öffentlichen Raum stark eingeschränkt war, sieht man auch bei den Verkehrs-, Alpin-, und Arbeitsunfällen. Sie sind seit Mitte März um 40 Prozent zurückgegangen. Und auch die Zahl der Verkehrstoten hat um zwei Drittel abgenommen.