Margaretenbad
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Wirtschaft

Kühler Start in die CoV-Freibadsaison

Der Badesaison 2020 wird garantiert anders – auch in den Grazer Freibädern liefen und laufen die Vorbereitungen, die Covid 19-Bestimmungen immer vor Augen. Die ersten beiden Bäder sperren am Freitag auf.

Das Ragnitzbad sowie das Margaretenbad starten am Freitag mit dem Badebetrieb – mehr dazu in Grazer Freibäder öffnen mit Zutrittsbeschränkungen, die übrigen Bäder der Holding Graz öffnen dann am 15. Juni. Vor der Auster in Graz-Eggenberg sind aber schon die gelben Linien für das Abstandhalten beim Anstellen aufgeklebt – wie in allen anderen Bädern der Steiermark ist auch dort heuer alles anders.

Schwimmbecken wird gereinigt
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Drei mal drei Schritte

„Prinzipiell gilt beim Anstellen ein Meter Abstand und in den Innenräumen, also im Kassenbereich, muss Mund-Nasen-Schutz getragen werden“, sagt Michael Krainer, Geschäftsführer der Holding Graz-Freizeit.

Laut Holding Graz werden in allen Bädern 50 Prozent weniger Badegäste als in den Vorjahren auf den Liegewiesen Platz finden. „Zehn Quadratmeter sollten auf den Liegeflächen im Freien eingehalten werden pro Person und sechs Quadratmeter im Becken. In der Auster haben wir normalerweise pro Tag mehr als 4.000 Badegäste, heuer werden es rund 2.500 sein“, so Krainer. Der Abstand sei mit einer Faustregel einzuschätzen: Drei mal drei Schritte pro Person beziehungsweise Familienverbund.

Appell an Eigenverantwortung

Auch Freundeskreise müssen im Corona-Sommer auf Distanz gehen: „Wir appellieren selbstverständlich an die Eigenverantwortung unserer Gäste – auch an Jugendgruppen, die hier gerne ihre Freizeit verbringen. Unsere Mitarbeiter haben Schulungen durchlaufen, auch interkulturelles Training. Sollte es nicht klappen, gibt es auch vereinzelt selbstverständlich auch Verweise“, so Krainer. Unterstützung gibt es von Sicherheitskräften in Zivil – die Mitarbeiter werden beispielsweise mit dem Desinfizieren alle Hände voll zu tun haben.

Tickets online und an den Kassen

Saisonkarten wird die Holding Graz heuer keine ausgeben – hier sei die Kontrolle der Personenanzahl im Bad nicht möglich, so das Argument. Es gibt ein Online-Kontingent an Tickets und ein Kontingent an der Tages-Kassa. Die Tickets werden um rund 30 Prozent billiger: „Wir sind dabei, vorsorglich ein Onlinereservierungssystem einzuführen. Saisonkartenbesitzer aus dem Vorjahr werden preislich bevorzugt behandelt“, erklärt Krainer.

Zumindest vorläufig wird man sich um ausreichend Platz in den Freibädern aber wohl keine Sorgen machen müssen: Das Wetter am Wochenende bleibt kühl und wechselhaft. Eine Alternative ist ein Besuch in der Therme, im Fitnessstudio oder im Vergnügungspark – auch sie sperren auf – mehr dazu in Thermen: Sauna ohne Aufguss (news.ORF.at)