Schauspielhaus Graz
ORF.at/Christian Öser
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Kultur

Schauspielhaus und Next Liberty wieder live

Das Grazer Schauspielhaus bietet ab 3. Juni wieder Vorstellungen an, die im Foyer und in Haus Zwei stattfinden werden. Das Kinder- und Jugendtheater Next Liberty bringt ab 12. Juni „Krähe und Bär“ von Martin Baltscheid.

Gestartet wird im Schauspielhaus mit „Judas“, einem Monolog von Lot Vekemans, der als 360-Grad-Filmaufnahme mit Spezialbrille zu erleben sein wird – „Judas“ wurde als mobile Produktion konzipiert und bereits in verschiedenen Kirchen gezeigt.

Mit Brille im Foyer

Der Monolog, gespielt von Fredrik Jan Hofmann, ist nun in neuer Form zu sehen: Das Stück wurde in der Leechkirche aufgezeichnet, die Zuschauer werden im Foyer des Schauspielhauses sitzen und mittels Virtual-Reality-Brille die Aufführung erleben. „Die Figur des ‚Verräters‘ Judas, die ‚schwärzer wurde als schwarz‘, wie es im Stück heißt, wird nun nicht mehr nur inhaltlich aus jener Eindimensionalität zu lösen versucht, mit der sie jahrhundertelang dargestellt wurde, sondern auch technisch“, hieß es seitens des Theaters.

Drei weitere Monologe

Im Juni gibt es in Haus Zwei drei weitere Monologe zu sehen: Am 16. und 17. Juni zeigt Maximiliane Haß „All das Schöne“ von Duncan Macmillan, Gerhard Balluch gestaltet Wilhelm Reichs „Rede an den kleinen Mann“ (19. und 20. Juni), und Henriette Blumenau bringt „Welche Droge passt zu mir?“ von Kai Hensel (23., 24. und 25. Juni). Am 26. und 27. Juni soll noch ein Abschlussfest folgen.

Next Liberty „live, ohne Stream und doppelten Boden“

Auch das Next Liberty kann im Juni wieder „live, ohne Stream und doppelten Boden“, wie das Theater mitteilte, arbeiten und Vorstellungen anbieten. Ab 12. Juni steht das Kinderstück „Krähe und Bär“ von Martin Baltscheid in der Regie von Helge Stradner auf dem Programm. Die Themen und Fragestellungen sind aktuell wie eh und je: Ausgehend von einem Bär im Zoo, der sich auf die andere Seite des Zauns wünscht, und einer Krähe, die ebenso frei wie dauerhungrig ist, erzählt das Stück von unterschiedlichen Perspektiven und Träumen, scheinbar unüberwindbaren Hindernissen und einer außergewöhnlichen Freundschaft.

„Die Vorstellungen finden unter Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen vor, auf und hinter der Bühne – und: mit einem Lächeln – statt“, betonen die Veranstalter.

Oper für jeweils 100 Besucher

Die Grazer Oper wird ab 4. Juni wieder spielen und bietet jede Woche ein anderes Programm an: Von einem gemischten Opernabend über Schubert-Werke bis zu einem Tanzabend ist alles vertreten. Gespielt wird für jeweils 100 Besucher – mehr dazu in Oper Graz spielt ab 4. Juni.