„Das wird ein spannender Sommer werden“, umreißt Festival-Chef Holger Hütterdie Herausforderungen, Konzerte ständig neuen Auflagen anzupassen: Heuer habe man zwar nur rund 40 Prozent der Karten des vorigen Sommers aufgelegt, dafür gibt es jetzt aber schon den Gedanken der Erweiterung in Form von Verdoppelung der Konzerte.
Veranstaltungstipp:
Das Steirische Kammermusikfestival findet heuer von 24. Juli bis 30. August statt.
Absage war keine Option
Eine Absage des Festivals war keine Option, „obwohl jeder normal Denkende das gemacht hätte“, meint Hütter. Die Fixkosten seien durch die Förderung gedeckt gewesen, aber „die Künstler sind im Moment sehr froh, dass sie spielen können, und wir haben viel Stammpublikum, das unsere Arbeit sehr schätzt“.
17 Konzerte geplant
Geplant sind vorerst 17 Konzerte. Den Auftakt macht das Chaos String Quartet in Stift Rein mit Musik von Haydn, Debussy und Ödegaard. Am selben Ort findet auch das Abschlusskonzert mit dem Ensemble Oberton, Yevgeny Chepovetzky und Reinhard Latzko statt. Dazwischen gibt es Gypsy-Swing mit dem Diknu Schneeberger Trio (26. Juli), Soul und Jazz mit Marie Spaemann & Christian Bakanic (30. Juli) oder auch Spanisches mit Armin Egger und Erich Oskar Huetter (2. August).
Die „Helden der Arbeit“ würdigt das Selini Quartett, das Musik von Mozart, Borodin und Erich Schulhoff bei der Firma Sappi – einem eher ungewöhnlichen Ort für Kammerkonzerte – in Gratkorn spielen wird (13. August). Ungewöhnlich auch der nächste Austragungsort: Im Cargo Center in Werndorf wird das Ensemble Studio Percussion Graz zu hören sein (8. August).
„Natürlich ist es ein Ersatzspiel, aber ich stehe mit Leib und Seele hinter dem Projekt“, so Hütter.