Schuhgeschäft
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Lifestyle

Schuhhandel vor großen Herausforderungen

Der Schuhhandel steht aufgrund der Corona-Krise vor vielen Herausforderungen. Darunter fallen neben der Sonderregelungen im Geschäft auch die komplizierte Warenbeschaffung bei ohnehin schnell wechselnden Trends.

Der Handel ist zurück: Seit rund einem Monat wird etwa in den Geschäften auf dem Feldbacher Hauptplatz wieder richtig einkauft und gestöbert. Die Sommerkollektionen zeigen sich bunt und blumig – angefangen von der Kleidung bis hin zu den Schuhen. Der Andrang auf die Geschäfte zeigt: die Sehnsucht nach dem nächsten Stadtbummel war schon groß.

Probleme bei Warenbeschaffung

Viele Händler stehen derzeit vor Herausforderungen. Familie Nagl sieht die Schließung mit Umsatzentgang sowie die Mundschutz- und Abstandsregelungen dennoch pragmatisch: „Die Herausforderungen waren immer da, Feldbach hat eine bewegte Geschichte – meine Familie hat jetzt Corona als Herausforderung“, so der Eigentümer Julius Nagl. Seit mehr als einem Jahrhundert verkauft das Familienunternehmen am Feldbacher Hauptplatz schon Schuhe.

Schwierig es sei dem Schuhverkäufer zufolge derzeit im Bereich Warenbeschaffung: „Das Ganze zu managen, festzustellen, wer liefert überhaupt noch und herauszufinden, ob es die Firmen noch gibt“, so Nagl.

Kinderschuhe
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Neben Kinderschuhen werden vermehrt Hausschuhe und Wanderschuhe gekauft.

Einkäufe für Anlässe fallen weg

Mit dem Lockdown hat man die Frühlingstrends übersprungen – und weil die meisten gesellschaftlichen Anlässe ausfallen, verschiebt sich die Nachfrage weiter, betont auch Schuhverkäuferin Michaela Nagl: „Momentan fallen uns leider Erstkommunionen und Firmungen weg, da merken wir, dass die Anlass-Schuhe leider liegen bleiben.“

Rote Schuhe
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Dass derzeit keine großen Feste gefeiert werden spürt auch der Schuhhandel.

Um hier die Auswahl zu vergrößern, werde weiter bestellt – vieles komme aus Österreich und Deutschland, so Michaela Nagl: „Von Österreich und Deutschland ist es kein Problem, Waren zu bestellen. Was wir aber merken ist, dass es bei italienischen und spanischen Händlern, zu Lieferverzögerungen kommt, aber es wird jede Woche besser.“