Wie der Lehrbetrieb im Herbst generell weitergehen soll, sei noch nicht klar; man will aber auch in Zukunft etwa 60 Prozent der Lehrveranstaltungen auf virtuellem Wege abhalten.
Distance Learning-Strategie bis 2022
Wenn sich die Situation weiter stabilisiere, könne man wieder Präsenzlehre anbieten, sagt Vizerektorin Catherine Walter-Laager; ansonsten müsse man den Online-Betrieb wo immer möglich noch etwas länger durchhalten. Wenn es sinnvoll erscheint oder die Situation es erfordere, werden auch weiterhin Präsenz- mit Online-Lehreinheiten kombiniert werden, kündigt Walter-Laager an: „So können wir nicht nur Studierenden mehr Freiraum und Flexibilität bieten, sondern auch auf neuerliche Ansteckungswellen rasch reagieren und sofort vollständig auf virtuelle Lehre umschalten.“ Für die Uni Graz hat sie eine Strategie für den Universitätsbetrieb bis in das Jahr 2022 entwickelt.
Manche Distance Learning-Einheiten dauerhaft beibehalten
Dementsprechend sollen die in den vergangenen Monaten entwickelten und bereits bewährten Formate des Distance Learning nach Möglichkeit auch über die derzeitige Situation hinaus dauerhaft in die Lehrveranstaltungen eingebaut werden.
Aufgrund der Lockerungsbestimmungen der Bundesregierung sind seit der letzten Mai-Woche an der Uni Graz unter Einhaltung der Hygienerichtlinien wieder einzelne Präsenzprüfungen möglich. Für Labors, Exkursionen oder etwa Sportübungen gibt es Ausnahmeregelungen – sie können teilweise auch in den Sommermonaten nachgeholt werden, hieß es vonseiten der Universität.