Schutzmaske
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Wirtschaft

CoV: Millionen Schutzmasken aus Graz

Der Steirer Dominik Holzner hat in den Monaten der CoV-Pandemie in Graz ein Unternehmen für die Produktion von Schutzmasken und Desinfektionsmittel aus gegründet. Er beschäftigt knapp 50 Mitarbeiter, produziert wird auf dem Areal einer ehemaligen Kaserne.

Der Mangel an Schutzausrüstung aus heimischer Produktion hat Holzner dazu bewegt, die Branche zu wechseln: Früher organisierte er Veranstaltungen, nun macht er sich als Arbeitgeber und stellt mit seiner Aventrium Health Care GmbH Schutzmasken vom Typ 1 und 2 sowie der Klasse FFP2 her.

Ausbau angedacht

Zusätzlich habe man „hochwertiges Desinfektionsmittel“ im Sortiment, sagte Holzner. Die Nachfrage sei vorhanden, weshalb man die Produktion vorübergehend in fünf Hallen der aufgelassenen Kirchner Kaserne sofort gestartet habe. Eine weitere große Halle diene als Materiallager.

Läuft das Geschäft gut an, soll ein neuer Standort mit einer siebenstelligen Investitionssumme in Lieboch südlich von Graz gebaut werden. An den Plänen dafür werde bereits gearbeitet. Derzeit beschäftigt Holzner rund 50 Mitarbeiter, teils über Leihfirmen. Bis zu 140 Mitarbeiter sollen dort einen Job finden. „Unser Ziel ist es, Österreich und Teile Europas in Zukunft unabhängig in der Versorgung mit medizinischen Hygieneprodukten, im speziellen MNS-Schutzmasken, zu machen“, so Holzner.

Nicht näher genannte Finanzgeber

Die Finanzierung des Projekts erfolge in Kooperation mit nicht näher genannten heimischen Finanzgebern sowie mit Unterstützung der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), denn sie ist Miteigentümer der Kirchner Kaserne. Die tägliche Produktion soll in der Endausbaustufe einige Millionen Stück betragen. Derzeit würden die Hallen nach und nach mit Maschinen für die Produktion ausgestattet. Diese sollen dann an den neuen Standort mitübersiedeln.