Hochwasserschutzbau in Gasen
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Umwelt

Hochwasser: Schutzbauten nehmen Form an

Starkregen, Hochwasser und Vermurungen haben in den Vorjahren dazu geführt, dass in der Steiermark immer wieder der Katastrophenzustand ausgerufen werden musste. Besonders betroffen waren etwa die Gemeinden Gasen, Oberwölz oder Kobenz. Um neue Schäden zu verhindern, wird landesweit an zahlreichen Schutzbauten gearbeitet.

Die Starkregen-Ereignisse der letzten Jahre machen den Bau von Hochwasserschutzmaßnahmen immer nötiger. Im Land baut man derzeit in den verschiedensten Regionen an Projekten, etwa in Gasen, wo sogar Teile des Ortes umgebaut wurden. Oder auch in Kobenz im Murtal, das schwer von Unwettern getroffen worden ist.

Im Land Steiermark ist Christoph Schlacher für den Hochwasserschutzbau zuständig: „Die Hochwasserschutzmaßnahmen am Kobenzbach werden bis zu einem hundertjährlichen Hochwasser die Bevölkerung und die Infrastruktur dort schützen. Wir errichten einen Umholzrechen. Es wird den Neubau von Brücken geben. Wir machen einen Gewässerausbau mittels Aufweitungen, Dämmen und Mauern, die dementsprechende Hinterlandentwässerung und ökologische Maßnahmen.“ Abgeschlossen werden die Baumaßnahmen am Kobenzbach 2022 sein.

Hochwasserschutz auch rund um Graz

Neben zahlreichen kleinen Baumaßnahmen quer durchs Land geht aber auch der Bau bei vielen größeren Projekten heuer weiter. Christoph Schlacher: „In der Stadt Graz bzw. auch südlich von Graz haben wir mehrere große Projekte, wie am Petersbach. Das ist die Errichtung eines Rückhaltebeckens und entsprechende Hochwasserschutzmaßnahmen am Gewässer bzw. auch der Schöcklbach und das Zusertalgerinne. Dort wird auch ein Rückhaltebecken erstellt bzw. im Süden von Graz der Abschluss einer sehr großen Hochwasserschutzmaßnahme, des Raababachs bei Gössendorf.“ Zahlreiche weitere Projekte seien in der Planung.

Dass die Zahl der Hochwasserschutzbauten im Land stetig wächst, bemerke man übrigens auch daran, dass die Kosten für die Erhaltung der Bauten bereits fast ein Drittel des Jahresbudgets ausmachen, so Schlacher.