E-Bike-Fahrer in einem Waldstück
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Lifestyle

Tourismusoffensive: Urlaub mit dem E-Bike

Das E-Bike ist auf der Überholspur, das zeigen die Verkaufszahlen: Knapp 40 Prozent der gekauften Fahrräder sind mittlerweile E-Bikes. Unter dem Motto „Sorglos E-Biken“ springt nun der Steiermark Tourismus auf diesen Trend auf.

Radfahren steht nach Wandern und Schwimmen an dritter Stelle der beliebtesten Freizeitaktivitäten, doch das Radfahren würde sich verändern – die Pedalritter wollen mehr erleben, sagt Steiermark-Tourismus-Geschäftsführer Erich Neuhold: „Wir haben als Steiermark Tourismus im vergangenen Jahr einen Radschwerpunkt gesetzt, und der hat insgesamt 625.000 Seitenaufrufe auf unserer Website erzielt.“

Mit dem Projekt „Sorglos E-Biken in der Steiermark“ will Initiator Andreas Krasser das Angebot nun erweitern und vor allem jene ansprechen, die entweder schon fest in einem E-Bike-Sattel sitzen oder auf Elektrofahrrad umsatteln wollen. Die Idee ist schon lange vor Ausbruch der CoV-Pandemie entstanden.

Mit dem E-Bike durch die Steiermark

Geradelt wird durch die drei Regionen Thermen-Vulkanland, Südweststeiermark und Hochsteiermark. Der Urlaub wird beim jeweiligen Beherbergungsbetrieb gebucht, dort gibt es das E-Bike-Package gleich dazu, so Krasser, „wo sich der Kunde bzw. Urlauber um nichts mehr kümmern muss. Er braucht sich keine Tour auszusuchen, er weiß über alle Hotspots Bescheid, es gibt lokale Tipps. Und wenn sein Rad einen Kettenriss hätte, hat er eine Hotline, und wir können ihm helfen“.

So radelt man etwa im oststeirischen Thermen- und Vulkanland auf den Spuren der Elemente Feuer, Erde Luft und Wasser sagt Thermen- & Vulkanland Steiermark-Geschäftsführer Mario Gruber: „Der E-Biker fährt – weil strombetrieben – ja viel länger und weiter, der will was erleben. Das sind bei der Elemente-Tour insgesamt 500 Kilometer, die der Gast erkunden kann.“ So gibt es in der Oststeiermark auch einen sogenannten E-Bike-Guide, der geführte Radtouren mit dem Elektrofahrrad anbietet.

Kultur auf dem Sattel erleben

Auch die Hochsteiermark ist bei dem Projekt dabei, sagt die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes, Claudia Flatscher: „Da sind Angebote dabei vom Kulturradler – also vom immateriellen Kulturerbe in Eisenerz kann man bis zum Kulturerbe Semmeringbahn entlang der Flussradwege Mur und Mürz radeln, oder es gibt eine Haubentour von Haubenlokal zu Haubenlokal. Wir haben 72 radfreundliche Betriebe, die ihrerseits dementsprechende Ladestationen für das kostenlose Aufladen anbieten.“

Auch die Südweststeiermark ist ganz nach dem Motto „Mit dem E-Bike durch das Weinland und die Lipizzanerwelt“ mit dabei. Die Gefahr, dass der Akku ausgeht, besteht laut den Projektverantwortlichen nirgends, und wer kein eigenes E-Bike hat, der kann sich über die neue Plattform direkt in der Region eines mieten: Die Kosten beziffern die Projektbetreiber mit unter 40 Euro pro Tag.