Visualisierung „Lipizzaner-Ressort“
Atelier Thomas Pucher
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Tourismus

Luxuriöses „Lipizzaner-Resort“ in Piber geplant

Auf dem Gelände des Bundesgestüts Piber in der Weststeiermark könnte in den nächsten Jahren ein Luxushotelprojekt entstehen: Das Fünf-Sterne-Themenresort soll vor allem Pferdefans aus aller Welt anlocken. Das 120-Mio.-Euro-Projekt soll privat finanziert werden.

Seit fünf Jahren werde an den Plänen für das Lipizzaner-Resort Piber gearbeitet, sagt der Köflacher Bürgermeister Helmut Linhart (ÖVP) – jetzt sei das Millionen-Projekt auf einem vier Hektar großen Areal neben dem Lipizzaner-Gestüt weitgehend unter Dach und Fach.

Anlage wird privat finanziert

Die Finanzierung sei seit letzten Donnerstag fix, so Linhart: „Es handelt sich dabei um eine Lichtensteinische Investorengruppe. Das Hotel ist zu 100 Prozent mit den 120 Millionen privat finanziert, es wird keine öffentlichen Gelder benötigen.“

v.l.n.r.: Bgm. Helmut Linhart, Thomas Pucher, LR Barabara Eibinger-Miedl, Erwin Klissenbauer
in der Mitte: Hengst „Siglavy Garba“ und Gestütsmeister Erwin Movia
priv.
v.l.n.r.: Bgm. Helmut Linhart, Thomas Pucher, Gestütsmeister Erwin Movia, LR Barabara Eibinger-Miedl und Erwin Klissenbauer.

Architektur ähnelt Bienenstock

Teil dieser Investorengruppe ist auch der Planer des Hotels, der international tätige Grazer Architekt Thomas Pucher. Sein Plan sieht ein Hotel vor, dass sich in die weststeirische Hügellandschaft einfügt und einem Bienenstock ähnelt: „Wir bauen das Hotel aus kleinen Häusern wie einen Bienenstock zusammen. Es werden immer zwei bis drei Zimmer zu einer Box aus Holz zusammengesetzt, und aus denen baut man das Haus wie eine Kuppel auf. Am Ende des Tages schaut das Haus fast aus wie ein Berg, der da schon länger steht.“

„Themenresort für Pferdebegeisterte“

Die Anlage wurde als „Themenresort für Pferdebegeisterte“ konzipiert unter anderem soll eine in den Hang gebaute Reithalle ganzjährige Trainings und exklusive Events ermöglichen. Das Reitangebot werde in enger Zusammenarbeit mit der Spanischen Hofreitschule entwickelt, hieß es in der Mitteilung der Projektwerber.

Fotostrecke mit 4 Bildern

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200 Zimmer und Suiten und 40 Chalets sind geplant.
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Die Grundstücksfläche umfasst mehr als vier Hektar.
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Auch einen großer Thermal-Spa-Bereich inklusive Kinderpools ist geplant.
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Die Architektur der Anlage soll an einen Bienenstock erinnern.

Linhart spricht von 400 Arbeitsplätzen, die durch das Hotel in der Region geschaffen werden könnten: „Für die Region ist es – glaube ich – ein Quantensprung, ein Jahrhundertprojekt. Diese 120-Millionen-Euro-Investition werden einen Jobmotor generieren. Geplant ist, zum Großteil heimische Firmen einzusetzen.“ Im September wird laut Bürgermeister Linhart der Gemeinderat von Köflach über die Flächenwidmung abstimmen. Baubeginn könnte 2022 sein; geht alles nach Plan, könnte das Lipizzaner-Ressort 2024 fertig sein.