Die Formel 1 in Spielberg ist mit zahlreichen CoV-Vorschriften konfrontiert, die vom Veranstalter und vom Automobilweltverband (FIA) vorgegeben werden. Basis für einen reibungslosen Ablauf ist das Arbeiten in „autonomen Blasen“ – mehr dazu in Der Masterplan für Spielbergs „Geister-GP“.
Keine Zuseher – großes weltweites Interesse
Auch für sämtliche Einsatzorganisationen stellt sich an den beiden Rennwochenenden ein verändertes Bild dar: Die über Jahre hinweg bewährten Konzepte der Polizei wurden in Abstimmung mit der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde und den anderen Einsatzorganisationen adaptiert. Da Zuschauer wegfallen und ein Zutritt zur weiträumig abgesperrten Rennstrecke nur mit Akkreditierung möglich sein wird, seien die verkehrspolizeilichen Aufgaben – etwa An- und Abreise – natürlich geringer geworden. Dagegen stieg aber das weltweite Interesse an den Veranstaltungen – das sei in die neue Planung eingeflossen, so die Exekutive.
Die Polizei wird mit einer den Umständen angepassten Anzahl an Beamtinnen und Beamten, sowohl uniformiert als auch in Zivilkleidung im Einsatz stehen: Spezialisten, wie ein eigens für die Covid-19-Krise gegründetes Kompetenzteam, Experten im Erkennen von Sprengmitteln, Diensthundeführer mit ihren vierbeinigen Kollegen, Beamte des Einsatzkommandos Cobra und Hubschrauber des Bundesministeriums für Inneres werden die regulären Einsatzkräfte unterstützen.
Zaungäste nicht erwünscht
Augenmerk werde besonders auf Fans gelegt, die vielleicht versuchen könnten, doch auf das Gelände zu kommen. Falsche Hoffnungen dürfe sich da niemand machen, denn bei den Checkpoints werden nur Anrainer und akkreditierte Personen durchgelassen, kündigte die Polizei an. „Da wird nichts zu sehen sein.“ Zaungäste im wahrsten Sinne des Wortes seien nicht erwünscht.
Auch Rotes Kreuz mit weniger Kräften im Einsatz
Das Rote Kreuz wird an beiden Rennwochenenden wie gewohnt die notärztliche und sanitätsdienstliche Versorgung sicherstellen und sich diesmal vor allem um das Personal außerhalb des Streckenbereichs kümmern; weiters stellt das Rote Kreuz für den Rennstreckenbetrieb mehrere Fahrzeuge bereit. Da keine Zuschauer dabei sind, wird die Rettungsorganisation mit weniger Leuten vor Ort sein: Zu Spitzenzeiten sollen es aber bis zu 15 Fahrzeuge und 40 Personen sein.
CoV-Test für Feuerwehrleute
Seitens der Feuerwehren stehen für die beiden Rennwochenenden jeweils vier Wehren mit je 25 Kräften und sechs Fahrzeugen im und um das Ringgelände im Einsatz. Um die „größtmögliche Sicherheit aller zu garantieren, werden neben den Standardhygienemaßnahmen die Einsatzkräfte zusätzlich noch einem Corona-Test unterzogen“, wurde angekündigt. „Für eventuelle Ausfälle stehen im Hintergrund Reserveeinheiten bereit“, schildert Einsatzleiter Erwin Grangl.