Federpenal auf Tisch in Klassenzimmer
ORF.at/Carina Kainz
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Bildung

Letzte Schulwoche im Zeichen von CoV

Ein Schuljahr, das niemand schnell vergessen wird, geht kommende Woche zu Ende. Homeschooling und Abstandsregeln haben die vergangenen Wochen geprägt – und auch die letzte Schulwoche sieht heuer anders aus: So gibt es keine Projekttage und Ausflüge.

In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland geht das Schuljahr am Freitag zu Ende – alle anderen Bundesländer folgen in einer Woche. Üblicherweise gibt es in der letzten Schulwoche Schulveranstaltungen, Projekttage und Ausflüge – heuer nicht.

Zeugnisse schon ab Mittwoch

Man versuche, in den letzten Schultagen noch Lerninhalte zu vermitteln, die während der Homeschooling-Zeit zu kurz gekommen sind, sagt Hermann Zoller, Leiter der pädagogischen Abteilung in der steirischen Bildungsdirektion.

Auch die Zeugnisverteilung läuft heuer laut Zoller anders ab: „Bei der Zeugnisverteilung sollte die Verdünnung der Klassen aufrecht bleiben. Das bedeutet, dass beispielsweise frühestens am Mittwoch der letzten Unterrichtswoche bereits die Zeugnisse ausgegeben werden können – je nach Schichtbetrieb, wie das am einzelnen Standort organisiert ist.“

Aufsteigen auch mit mehreren Fünfern möglich

Zeugnisse können also am Mittwoch, Donnerstag und Freitag ausgegeben werden, auch eine gestaffelte Zeugnisübergabe am letzten Schultag ist grundsätzlich möglich. Wichtig sei, dass Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden.

Auch fürs Sitzenbleiben gelten andere Regeln als sonst: Mit einem Fünfer darf man jedenfalls in die nächste Klasse aufsteigen – auch bei zwei oder mehr Nicht genügend ist ein Aufsteigen möglich. „Bei mehreren Nicht genügend entscheidet der Beschluss in der Lehrerkonferenz“, sagt Zoller.

Normaler Schulstart im Herbst erwartet

Grundsätzlich gehe man von einem normalen Schulstart im Herbst aus. Zu Schulbeginn werde es in allen Schultypen verpflichtende pädagogische Konferenzen geben: „Es geht darum, dass vor allem jene Schülerinnen und Schüler, die im Distance Learning nicht so gut erreicht werden konnten, in den ersten beiden Monaten des neuen Schuljahres auch entsprechend gut gefördert werden können.“ Sollte es im Herbst in einzelnen Bildungsregionen erneut zu Distance Learning kommen müssen, sei man darauf gut vorbereitet, sagt Zoller.