Schild mit Aufschrift „Zutritt nur mit Schutzmaske“
ORF.at/Georg Hummer
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Coronavirus

Ärztekammer für Comeback der Schutzmaske

Der neuerliche Anstieg an Coronavirus-Infektionen in Österreich veranlasst die steirische Ärztekammer zum Aufruf, wieder häufiger zur Schutzmaske zu greifen. Laut Kammer verringere das das Ansteckungsrisiko um mindestens 60 Prozent.

Die Gefahr, sich mit dem Coronavirus anzustecken, ist nach wie vor da, die Infektionszahlen steigen bundesweit wieder an – mehr dazu in Die Kluft bei den Coronavirus-Zahlen (news.ORF.at).

Niedrige Infektionsrate „nicht aufs Spiel setzen“

Deshalb sei es unbedingt nötig, sich und andere zu schützen, sagt der Präsident der steirischen Ärztekammer, Herwig Lindner, der sich daher dafür einsetzt, überall dort, wo ein etwa 1,5-Meter-Abstand zu anderen nicht einhaltbar ist, den Mund-Nasen-Schutz freiwillig weiter zu tragen: „Masken haben zweierlei Funktion: Sie bieten erstens Schutz vor einer Tröpfcheninfektion – von immerhin 60 Prozent beim Mund-Nasen-Schutz bis zu 97 Prozent bei den sogenannten FFP2- und FFP3-Masken. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Erinnerung für die Menschen, jetzt nicht nachlässig oder gar leichtfertig zu werden und nicht die in Österreich erreichten niedrigen Infektionsraten aufs Spiel zu setzen.“

Lindner in letzter Konsequenz für Maskenpflicht

Derzeit würden zu wenige Menschen die Masken tragen, ist Lindner überzeugt: „Der derzeitige Zustand ist für viele verwirrend – in der Arztpraxis oder im Autobus müssen Masken getragen werden, im Supermarkt nicht. Wenn es nur mit einer Maskenpflicht zu schaffen ist, dass die überwiegende Mehrheit die Maske verwendet, wird wohl eine Rückkehr der Maskenpflicht – wie in Oberösterreich geplant – unumgänglich sein.“ Doch nicht nur in Oberösterreich rückt die Maske wieder zunehmend in den Fokus – mehr dazu in Maske rückt wieder ins Rampenlicht (news.ORF.at).