2.200 Kunden zählt tim derzeit in Graz. Das sind mehr Fahrer und auch mehr Fahrten im Vergleich zum Vorjahr – ein Plus von 15 Prozent, hieß es vom Betreiber, der Holding Graz.
„Frühes Buchen angesagt“
„Während Corona ist das Geschäft total eingebrochen – Mietwagen und Carsharing wurden kaum genutzt. Kaum gab es Lockerungen, hat man auf das Carsharing zurückgegriffen, und jetzt sind die Mietautos, die wir haben, das sind fünf von insgesamt 60, die man länger als einen Tag nutzen muss, die bekommt man fast gar nicht. Da ist frühes Buchen angesagt“, sagte Unternehmenssprecher Gerald Pichler.
Von den aktuell 60 Fahrzeugen sind derzeit 20 strombetrieben. Bis Ende des Jahres sollen es insgesamt 70 Pkws sein, der Anteil an E-Autos soll auf die Hälfte steigen. Und auch die Anknüpfungspunkte an andere Mobilitätsmöglichkeiten – sogenannte multimodale Knoten – sollen ausgebaut werden.
Mehr Anreize zum Umstieg
Mit Bus, Bahn, Bim oder Fahrrad unkompliziert zum Carsharing-Punkt – das soll den Umstieg vom Privatauto reizvoll machen, schildert Pichler: „Bei den Öffis sieht man, dass wir weniger Fahrgäste als normal haben. Das ist ganz klar. Aber Carsharing ist generell ein Trend der Zeit und sehr populär. Und es ist ja so, dass noch heuer zwei weitere multimodale Knoten in Planung sind – am Griesplatz und am Eisernen Tor. Am Grazer Flughafen gibt es einen Standort, der ausgebaut wird, und das Konzept hat ja auch überregionalen Erfolg.“
Auch in Linz gibt es bereits fünf tim-Standorte. In Graz sind es aktuell acht – bis Ende nächsten Jahres soll der steirische Zentralraum erschlossen werden: Elf neue Knotenpunkte sind geplant, unter anderem in Leibnitz.