Anfang der Woche bekamen Kriminalbeamte Hinweise, dass ein Überfall geplant sei: Bei den Ermittlungen stießen sie auf Chat-Verläufe des Verdächtigen und auf Hinweise, dass er bewaffnet sei. Bei der Festnahme des 19-Jährigen nördlich von Graz war daher dann auch das Einsatzkommando Cobra dabei.
Auch zwei Komplizen wurden festgenommen: Ein 18-jähriger Steirer und ein 20-jähriger Wiener. Sie hätten laut Polizei als Aufpasser und Fluchtwagenfahrer zum Einsatz kommen sollen, während der 19-Jährige als eigentlicher Täter vorgesehen war. Das Trio hatte bereits zwei Paar Kennzeichen von Autos gestohlen, mögliche Tatorte ausgekundschaftet und eben auch eine Waffe besorgt.
Mit Mund-Nasen-Schutz und Fischerhut maskiert
Der 19-Jährige und der 20-Jährige sollen außerdem schon vor wenigen Tagen einen Überfall auf eine Bankfiliale in der Alten Poststraße versucht haben. Der 19-Jährige wollte mit einem Mund-Nasen-Schutz und einem Fischerhut maskiert die Bank betreten und hatte auch eine Gaspistole dabei. Weil er einen Mann vor der Filiale aber mit einem Securitymitarbeiter verwechselt hatte, brach er sein Vorhaben jedoch ab.
Der 19-Jährige war im vergangenen Jahr auch schon ins Visier der Ermittlungsgruppe „Schlossberg“ geraten, die mehrere Überfälle und Einbrüche geklärt hatte. Der damals 18-Jährige wurde als einer der Tatverdächtigen nach einem Banküberfall festgenommen und war mehrere Wochen lang in Untersuchungshaft. Zum Prozesstermin war er dann aber untergetaucht, weshalb er bis jetzt zur Fahndung ausgeschrieben war.