Chronik

Trennwand soll Buslenker vor CoV schützen

In den steirischen Regionalbussen sollen die Lenker künftig besser vor dem Coronavirus geschützt werden. Eine Scheibe wird den Fahrer von den Fahrgästen trennen.

Bisher trugen Regionalbuslenker ein Gesichtsschild, um weiterhin mit den Kunden in Kontakt treten zu können, etwa beim Fahrkartenverkauf. Ab sofort soll diese Variante Schritt für Schritt durch eine Dauerlösung ersetzt werden und zwar durch Trennwände zwischen Lenkern und Fahrgästen.

Steirische Firma entwickelte Prototyp

Die Österreichische Postbus AG entwickelte laut eigenen Angaben gemeinsam mit einem steirischen Spezialanbieter den Prototyp dafür. Für die Umrüstung aller Busse der Verkehrsunternehmen stellt der Verkehrsverbund Steiermark 210.000 Euro zur Verfügung, hieß es am Montag in einer Aussendung. Bei laufenden und künftigen Vergaben von Verkehrsdiensten werde man diese Maßnahmen außerdem als Qualitätskriterium fordern, erklärte Peter Gspaltl, Geschäftsführer des Verkehrsverbund Steiermark.

Ticketverkauf weiterhin im Bus möglich

Damit kann der Fahrkartenverkauf in Regionalbussen auch weiterhin gewährleistet werden, ergänzte Verkehrsreferent Landeshauptmann Stellvertreter Anton Lang (SPÖ). Das klare Ziel sei auch die Fahrgastzahlen in den kommenden Monaten wieder auf Vor-Coronavirus-Niveau zu bringen. Die Sicherheit unserer Lenker und Fahrgäste habe höchste Priorität, ergänzte Alfred Loidl, Vorstand der österreichischen Postbus AG. Mobilität sei ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Lebens und müsse auch in Krisenzeiten sichergestellt sein. Mit dem Einbau der Trennwände bei der Fahrerkabine könne man wesentlich dazu beitragen, das gesundheitliche Risiko so gering wie möglich zu halten, sagte Loidl.