Teils werden die Gebäude der Bundesschulen auf den neuesten Stand gebracht, teils werden sie erweitert und ausgebaut. Einige Projekte konnten bereits abgeschlossen werden, weitere sind bereits in Planung. Abgewickelt wird der gesamte Sanierungsprozess, von der Planung über die Ausschreibung bis hin zum Bau und zur Fertigstellung, von der Bildungsdirektion Steiermark.
Neue Werkstätten für BULME Graz und HTBLA Zeltweg
Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner sagte, es werde alles daran gesetzt, die steirischen Bundesschulstandorte zu modernisieren. „Unsere Schülerinnen und Schüler sollen in einem zeitgemäßen Umfeld die beste Bildung vermittelt bekommen. Die Investitionen in die Bundesschulstandorte bilden eine wichtige Grundlage dafür“, sagte Meixner. In Summe sind es 283 Millionen Euro, die der Bund für die nächsten zehn Jahre zusicherte, um die steirischen Bundesschulen zu adaptieren. 30 Millionen Euro davon fließen aktuell.
Die steirische Bildungsdirektorin nannte am Dienstag erstmals die finanziell umfangreichsten Sanierungsprojekte für die die 30 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Allen voran den Werkstättentrakt der HTBLA BULME in Graz-Gösting. 20 Millionen Euro werden in einen Zubau investiert. Gebaut wird bereits, nächstes Jahr soll das Projekt fertig sein. Einen neuen Werkstättentrakt bekommt auch die HTBLA Zeltweg. Insgesamt werden hier mehr als zwei Millionen Euro in den Trakt und einen neuen Hauptzugang samt Aufenthaltsflächen investiert.
Sanierungen in Gleisdorf, Voitsberg und Judenburg
Im neuen Glanz erstrahlt bereits das berufsbildende Zentrum Voitsberg, hier wurde seit dem Sommer des Vorjahres saniert, im heurigen Sommer wurden die Arbeiten beendet, 2,8 Millionen Euro flossen in die Sanierung. Um 300.000 Euro wurde die AHS Köflach umgebaut, 700.000 Euro wurden in die Sanierung des BG/BRG Stainach investiert. Umgebaut werden auch das BG/BRG Gleisdorf um 2,5 Millionen Euro, oder auch die Freisportanlagen des BG/BRG Judenburg und des BG/BRG Graz-Klusemann.
Schulen werden neu „verkabelt“
Geld fließt aber nicht nur in die bauliche Sanierung, auch im Bereich der IT-Infrastruktur sollen die steirischen Bundesschulen aufgewertet werden. Im Fokus steht dabei die Erneuerung der Hausverkabelungen. Breitbandinternet und WLAN sollen in allen Klassen zur Verfügung stehen, „um die technischen Hilfsmittel und Lernangebote unserer Zeit effizient nützen zu können und so den Unterricht zu ergänzen“, sagte Bildungsdirektorin Meixner. Zurzeit werden das BG/BRG Stainach, BORG Kindberg, BORG Birkfeld, die BSSOG Leibnitz und die HBLA Fohnsdorf verkabelt.
Weitere Großprojekte in Planung
Die ganz großen Projekte mit Investitionen von jeweils 20 bis 30 Millionen Euro stehen erst bevor. Dazu zählt etwa die Erneuerung der Bundesschulzentren in Deutschlandsberg und Hartberg sowie der AHS-Neubau in Graz-Reininghaus. Hier wurde laut Meixner ein Architektenwettbewerb gestartet, Ende 2020 soll das Siegerprojekt feststehen. Bis spätestens 2024, hofft Meixner, sollen die ersten Klassen bereits in Graz-Reininghaus unterrichtet werden.