Im Rahmen von Ermittlungen suchten Polizisten um kurz vor 10.00 Uhr die Wohnadresse des 66-Jährigen auf. Dieser soll kurz davor seinen aus Syrien stammenden Nachbarn mit einem Messer bedroht haben. Noch im Freien trafen die Polizisten auf den Niederländer – als sie ihn auf die Konfrontation mit dem Nachbarn ansprachen, zückte dieser ein Jagdmesser aus einem Holster und hielt dieses laut Polizei in Angriffsabsicht nach oben.
66-Jähriger bedrohte Polizisten mit Jagdmesser
Ein Beamter forderte infolge mit gezogener Dienstwaffe den polizeilich bekannten 66-Jährigen mehrfach auf, das Messer wegzulegen. Diesen Aufforderungen kam der Mann letztlich auch nach. Die Polizisten versuchten den Niederländer zu fixieren, dieser setzte sich aber mit erheblicher Körperkraft zur Wehr und versetzte einem Polizisten einen Kopfstoß. Der Beamte blieb unverletzt, der 66-Jährige erlitt leichte Abschürfungen.
Ein auf der Dienststelle durchgeführter Alkoholtest ergab eine leichte Alkoholisierung. Die Polizei stellte das Jagdmesser sowie eine Armbrust bei ihm sicher und sprach ein vorläufiges Waffenverbot sowie ein Betretungs- und Annäherungsverbot gegen den Mann aus. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Nötigung und des Widerstandes gegen die Staatsgewalt laufen. Der 66-Jährige wurde in die Justizanstalt Leoben eingeliefert, heißt es seitens der Polizei.
Niederländer soll auch Wände besprüht haben
Des Weiteren wurden auch Ermittlungen wegen mehrfacher Sachbeschädigung sowie des Verdachts von Übertretungen nach dem Verbotsgesetz aufgenommen: Der 66-Jährige soll der Polizei zufolge mehrfach Wände in der Innenstadt von Bruck an der Mur, unter anderem mit Hakenkreuzen, besprüht haben.