Es wird die größte Indoor-Veranstaltung in der Steiermark seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Für die Aufnahmetests der Med Uni Graz wurde deshalb ein eigenes Hygienekonzept entwickelt – der morgige Testtag ist exakt durchgeplant, sagt die Vizerektorin der Grazer Med Uni, Sabine Vogl.
„Wir beginnen mit einem Einlass-Management, wo die Studienbewerberinnen und -bewerber gestaffelt eintreten werden. Wir haben Sektoren vorgesehen, konkret sind es 14. Alle 15 Minuten werden pro Sektor 50 Personen eintreffen, sodass beim Einlass die Abstandsregelungen eingehalten werden können.“ Auch das Registrieren würde bei entsprechenden Stationen stattfinden und auch die Temperatur werde bei allen Bewerbern gemessen, betont Vogl.
Auch PCR-Testungen möglich
Sollte bei den Checks am Eingang bei einer Person Fieber festgestellt werden, finden vertiefende medizinische Untersuchungen statt: ein PCR-Test wird gemacht und die Aufnahmeprüfung darf dann, auf Wunsch, dennoch stattfinden, sagt Robert Krause, Infektiologe an der Grazer Uniklinik: „Diese Personen werden dann in einem besonderen Raum die Prüfungen abwickeln – auch dort herrschen besondere Hygienemaßnahmen – und am Ende der Prüfung wird dann auch das Testergebnis von dieser PCR-Untersuchung vorliegen und den Personen auch mitgeteilt werden.“ Bewerber die sich bereits davor krank fühlen, werden gebeten dem Test fernzubleiben.
Keine Maskenpflicht durch optimale Raumbelüftung
2.786 Bewerber in den Bereichen Human- und Zahnmedizin werden erwartet – fünf Stunden dauert in etwa der Aufnahmetest für die 360 begehrten Studienplätze (336 Plätze für Humanmedizin, 24 Plätze für Zahnmedizin). In dieser Zeit atmen also etwa 1.350 Teilnehmer, in jeweils zwei Hallen der Stadthalle, dieselbe Luft ein.
Dass dabei der Mund-Nasen-Schutz abgenommen werden darf, habe mit der Belüftung der Hallen zu tun, erklärt Krause: „Hier hat die Stadthalle dafür gesorgt, dass die Luft in einer halben Stunde komplett ausgetauscht wird. Also ein riesiges Volumen, das hier abgeführt wird und neu wieder dazukommt. Das heißt, die Studenten haben immer Frischluft – also fast wie im Freien und somit ist eine Übertragung über Aerosole aus meiner Sicht nicht möglich“, erklärt Krause.