Flughafen-Schild
ORF.at/Zita Klimek
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Chronik

Flugzeug mit „Reifenpanne“ in Graz gelandet

Unter schwierigen Bedingungen musste am Dienstag ein Flugschüler auf dem Grazer Flughafen landen. Das Flugzeug hatte ein Bugrad verloren. Der Flughafen war für die Dauer der Landung gesperrt.

Der 37-Jährige Flugschüler aus dem Bezirk Deutschlandsberg, der kurz vor Ende seiner Ausbildung steht, war im Zuge eines Übungsfluges kurz nach Mittag vom Flughafen Klagenfurt in Richtung Graz abgehoben. Mit an Bord des zweisitzigen Leichtflugzeuges war auch sein Fluglehrer aus Graz.

Flugzeug hatte Bug-Rad verloren

Kurz bevor die beiden Piloten in Graz landen wollten, erreichte sie der Funkspruch vom Flughafen Klagenfurt, dass auf der Rollbahn in Kärnten Teile eines Bugrades gefunden wurden, die das Flächenflugzeug verloren haben dürfte. Daraufhin wurde am Flughafen Graz Alarm ausgelöst und bei einem Überflug festgestellt, dass das Bugrad auf dem Flugzeug tatsächlich fehlte.

Fluglehrer übernahm Steuer und Landung

Die anschließende Landung, die vom Rand der Landebahn aus zur Sicherheit auch von Betriebsfeuerwehr und Rettungskräften begleitet wurde, übernahm schließlich der Fluglehrer und verlief ohne Probleme. Die Anflugsgeschwindigkeit sei mit etwa 100 km/h bereits sehr gering gewesen, beim Aufsetzen habe sie etwa 70 km/h betragen. Statt mit dem Vorderrad setzte das Flugzeug mit der Radhalterung auf der Piste auf. Da die Halterung aus Aluminium ist, habe es keinen Funkenflug gegeben.

Flughafen für 40 Minuten gesperrt

Der Flughafen Graz musste allerdings aus Sicherheitsgründen für etwa 40 Minuten gesperrt werden. Personen wurden keine verletzt. Am Flugzeug entstand Schaden in bislang unbekannter Höhe. Aus noch unbekannter Ursache dürfte der Sicherungsbolzen des Bugrades gebrochen sein, so dass sich das Rad aus der Halterung lösen konnte.