Großaufnahme Kletterhaken mit Seil
pixabay/Pexels
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Chronik

Tödlicher Kletterunfall bei Eisenerz

Ein 29-jähriger Alpinist verunglückte Sonntagnachmittag bei einer Klettertour auf den Hochblaser im Bezirk Leoben. Der Mann stürzte über einen steilen Abbruch.

Der 29-Jährige aus Wien unternahm mit drei Freunden, einem 26-Jährigem aus dem Bezirk Mödling und zwei Frauen im Alter von 24 und 23 Jahren aus Wien und dem Bezirk Mödling eine Klettertour auf den Hochblaser. Die erfahrenen Bergsportler, die gemeinsam schon zahlreiche Touren unternommen hatten, wählten den sogenannten Kaiser Franz Josef-Klettersteig über die Seemauer als Aufstiegsvariante.

Über steilen Abbruch gestürzt

Am frühen Nachmittag machten die Sportler eine kurze Rast auf einem Plateau mitten im Klettersteig, wobei sich die Kletterer, wie durchaus üblich, aus der Versicherung aushängten. Beim Einstieg in den Klettersteig kippte der 29-Jährige plötzlich nach hinten weg und stürzte über den steilen Abbruch.

Obwohl ein Freund sofort zum Abbruch eilte, konnte er nur mehr wahrnehmen, wie der 29-Jährige im freien Fall über das steile Gelände abstürzte. Der 26-Jährige verständigte daraufhin umgehend die Einsatzkräfte. Die Bergrettung Eisenerz, die Alpinpolizei Hochsteiermark und der Rettungshubschrauber C17 sowie weitere Polizeistreifen aus Eisenerz und Vordernberg waren am folgenden Einsatz beteiligt.

Kletterer konnte nur noch tot geborgen werden

Nach kurzer Suche konnte der 29-Jährige unterhalb des Klettersteiges nur mehr tot aufgefunden werden. Die drei Begleiter mussten aufgrund ihres schlechten psychischen Zustandes per Seil geborgen und ins Tal gebracht werden, wo sie vom Kriseninterventionsteam betreut werden.