Preissteigerungen gab es laut Arbeiterkammer Steiermark in allen Bereichen. Am stärksten schlug sich das aber bei den Markenprodukten nieder, die im Vergleich zum Jahr 2018 um acht Prozent teurer wurden; gleich dahinter folgen die Bioprodukte mit Preissteigerungen von sieben Prozent; Billigprodukte sind sogar günstiger geworden und zwar um vier Prozent.
Bis zu 28 Euro Preisunterschied
Analysiert wurden heuer 17 Produktgruppen des täglichen Bedarfs bei acht steirischen Supermärkten und Diskontern der Unternehmen
Spar, Interspar, Billa, Unimarkt und Merkur sowie Hofer, Lidl und Penny. Dabei stellten die AK-Tester Preisunterschiede von bis zu 28 Euro fest: So kostete ein Warenkorb im Billigpreissegment 18 Euro, bei Markenprodukten lag der Preis bei 35 Euro. Am teuersten war der Warenkorb bei den Bioprodukten mit einem Preis von 46 Euro – im Vergleich zum billigsten Warenkorb ein Preisunterschied von 153 Prozent.
358 Euro pro Monat und Haushalt
Im Vergleich aller Produktgruppen zueinander liegt der Preisunterschied nur bei Vollmilch unter 90 Prozent, während die Preisspanne bei Tomaten mit 1,49 bis 14,95 Euro rund 903 Prozent ausmacht. Erfreulich sei laut Arbeiterkammer, dass bei fast allen Produkten angegeben wurde, woher sie stammen – vor knapp zehn Jahren fehlte diese Angabe noch bei mehr als einem Drittel der Produkte.
Die steigenden Preise schlagen sich allerdings deutlich im durchschnittlichen Haushaltsbudget nieder: „Die steirischen Haushalte geben monatlich etwa 358 Euro für Ernährung und alkoholfreie Getränke aus", schätzt der AK-Marktforscher Josef Kaufmann. Bei fast 550.000 steirischen Haushalten entspräche das 2,4 Milliarden Euro, die jährlich für alltägliche Einkäufe ausgegeben werden.