15 Monate wurde an dem 4.000 Quadratmeter großen Gebäude gefeilt, ehe es zur modernsten Lehrlingsausbildungsstätte Österreichs wurde. Unter anderem in Hochtechnologie-Labors werden hier knapp 100 Lehrlinge vorwiegend zu Elektrotechnikern ausgebildet.

„Die Freude ist besonders groß, weil wir hatten eine sehr alte Ausbildungsstätte, und die ist jetzt nagelneu und spielt alle Stückerl. Wir haben über zehn Millionen investiert, wir bilden mehr Lehrlinge aus als je zuvor, wir beschäftigen sie, wir bauchen sie auch, und deshalb ist heute ein besonderer Tag für die Energie Steiermark“, sagt Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark.
„Der richtige Schritt“
Auch für das Land Steiermark, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) sei diese Lehrlingsausbildungsstätte mit 40 Prozent mehr Lehrlingen als bisher ein kleiner Lichtblick in schwierigen Zeiten: „Ich war ja auch Lehrling, und wenn man mit Freude an die Arbeit geht… Noch dazu haben sie alle Aussicht darauf, dass sie nach Beendigung der Lehre im Unternehmen weiter beschäftigt werden.“ Und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) ergänzt: „Wir haben jetzt in den letzten Jahren in der Steiermark gespürt, wie schwierig es ist, Fachkräfte zu bekommen. Jetzt haben wir momentan eine wirtschaftliche Delle durch das Coronavirus, aber ich bin überzeugt davon, im nächsten Jahr wird die Nachfrage schon wieder da sein, und da hat die Energie Steiermark mit dieser Ausbildungsstätte den richtigen Schritt gesetzt.“

Ausbildungsstätten für Berufe im Bereich nachhaltige Energie seien laut Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) ein ganz wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, „und deswegen ist es so schön, dass wir hier in einem hypermodernen Ausbildungszentrum sind, in dem junge Menschen genau diese Jobs, genau diese Qualifikationen erreichen, die wir brauchen, um im Klimaschutz die Kurve zu kratzen“. Der „E-Campus“ der Energie Steiermark soll in Zukunft auch Drehscheibe für jährlich rund 700 Kurse, Seminare und Fortbildungsprogramme sein.