Diät
Pixabay
Pixabay
Gesundheit

Nachschärfen bei Gesundheitsförderung

Im Schnitt hat jeder Österreicher sieben gesunde Lebensjahre weniger als der durchschnittliche EU-Bürger. Das Gesundheitsressort des Landes und die Österreichische Gesundheitskasse weisen deshalb auf diverse Förderprogramme und Initiativen hin.

Österreich gilt als einer der Patienten der Europäischen Union. Jeder Österreicher gilt im Schnitt 57 Jahre seines Lebens als gesund. Die übrige Zeit leidet er also unter Krankheiten oder ist beeinträchtigt. Damit liegt Österreich weit hinter dem EU-Schnitt und noch viel weiter hinter den Spitzenreitern. Laut einer Eurostat-Studie sind Menschen in Schweden und Malta beispielsweise rund 15 Jahre länger gesund als wir.

Eigenen Beitrag erkennen

Die Gesundheitsförderung solle daher in allen Lebensbereichen verankert werden, meinte Josef Harb von der Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK: „Wir müssen danach trachten, dass die Menschen möglichst spät chronische Erkrankungen erleiden oder grundsätzlich schon die Voraussetzungen entwickeln, um krank zu werden – Übergewicht, Bluthochdruck, Pre-Zuckererkrankungen und diese Dinge. Das wollen wir heute ganz stark betonen, dass es darum geht, dass die Menschen erkennen, was sie selbst dazu beitragen können, nicht zu erkranken.“

Gesundheitsförderung und Krankheitsvorbeugung sollen im Herbst in den Fokus gerückt werden – das ist das Ziel einer gemeinsamen Initiative des Gesundheitsfonds Steiermark und der ÖGK.

Aufmerksamkeit auf Angebote richten

Oft sei es nur ein nötiger Impuls der fehlt, um die eigene Lebensweise zu verändern, sagte Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP): „Die Steirer und Steirerinnen wollen eigentlich eh gesünder leben, um vor allem gesünder älter zu werden. Die Rahmenbedingungen müssen passen, denn wir wissen, je leichter etwas zugänglich ist, je leichter man etwas machen kann, desto leichter macht man es. Wir müssen schauen, dass wir uns gesund ernähren, dass wir uns gut bewegen, wir haben immer mehr sitzende Berufe und das muss man immer mehr ausgleichen.“

Daher wird jetzt vermehrt auf bereits bestehende Angebote aufmerksam gemacht. Diese reichen von Ernährungsseminaren für werdende Mütter und kleine Kinder, über Rauchentwöhnung und verantwortunsvollen Umgang mit Alkohol bis hin zur Sturzprophylaxe für ältere Menschen.