Motorradlärm: Schwerpunktkontrollen im Gesäuse

Die Polizei hat am Wochenende im Rahmen von Schwerpunktkontrollen im Gesäuse in der Obersteiermark 133 Motorradfahrer kontrolliert – dabei ging es vor allem um den Lärm. Zahlreiche technische Mängel wurden festgestellt.

An Wochenenden fahren zahlreiche Biker – bis zu tausend am Tag – durchs Gesäuse, laut Polizei sei die Lärmentwicklung dabei jedoch teils enorm. Die Schwerpunktkontrollen wurden nun vergangene Woche von den Polizeiinspektionen Admont und St. Gallen, der Bezirksverkehrsgruppe Liezen, Beamten der Landesverkehrsabteilung sowie Technikern des Landes mit einem Lärmmessgerät durchgeführt.

Zahlreiche Anzeigen

Vier Motorräder wurden wegen übermäßiger Rauchentwicklung beanstandet, bei einem musste sogar an Ort und Stelle das Kennzeichen abgenommen werden. Die Beamten stellten zudem 26 technische Mängel fest, wegen fehlender Mindestprofiltiefe der Reifens wurde auch hier bei einem Motorrad das Kennzeichen konfisziert.

Weitere Kontrollen angekündigt

Fünf Strafen gab es wegen zu hoher Geschwindigkeit: „Die Anzahl der Geschwindigkeitsübertretungen ist minimal, jedoch ist die Lärmentwicklung mancher Motorräder enorm. Die Polizei wird speziell das Gesäuse weiterhin überwachen, um unnötige Lärmbelästigungen eindämmen zu können“, kündigte Chefinspektor Raimund Sulzbacher vom Bezirkspolizeikommando Liezen an.

Tirol führte im Sommer im Außerfern ein Fahrverbot für besonders laute Motorräder auf Bergstraßen ein. Diese galt für Motorräder, die laut Typenschein lauter als 95 Dezibel sind. Es seien die ersten in Österreich auf Lärm basierenden Fahrverbote, hieß es – mehr dazu in Fahrverbote für besonders laute Motorräder (tirol.ORF.at).