Therme Bad Waltersdorf Abstand
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Wirtschaft

CoV: Starke Beschränkungen für Bäder und Thermen

Wellness in CoV-Zeiten: Die steirischen Thermen und Hallenbäder haben mit Beginn der Hallensaison die maximale Besucheranzahl stark verringert – um größtmögliche Sicherheit für die Gäste garantieren zu können, wie es heißt.

Die steirischen Thermen hätten ein umfassendes Hygiene- und Schutzkonzept für den Herbst ausgearbeitet, sagt Thermenland-Sprecher Gernot Deutsch: Dazu gehören entsprechende Hinweise für die Gäste, alle Bereiche würden deutlich öfter gereinigt und desinfiziert, manche Liegebereiche könne man nur im vorhinein buchen. In der Sauna gelte ein Meter Abstand in jede Richtung, Aufgüsse sind zwar erlaubt, mit einem Handtuch wedeln aber nicht.

Zwei Drittel weniger Gäste

Zudem dürfen deutlich weniger Gäste in die Thermen als bisher, so Deutsch, der auch Geschäftsführer der Heiltherme Bad Waltersdorf ist: „Am Beispiel der Heiltherme Bad Waltersdorf darf ich sagen, dass wir maximal 350 Tagesgäste in die Heiltherme hineinlassen, da war es früher eine Kapazität von fast 1.000. Das ist wie gesagt notwendig, um jedem Gast die Garantie zu geben, Platz zu haben, aber auch um die Garantie zu geben, eine mögliche Übertragung absolut fast unmöglich zu machen.“

Unstetige Buchungslage

Der Sommer sei für die Thermen überraschend gut gelaufen, sagt Gernot Deutsch; weil man aber im Frühling elf Wochen lang geschlossen hatte, werde man unter dem Strich heuer dennoch ein Minus machen. Die Buchungslage für den Herbst bezeichnet er als unstetig: „Wir sehen jeden Tag Änderungen, die derzeitigen Maßnahmen der Regierung, die sich ja fast tagtäglich ändern, bereiten uns insofern Sorgen, dass die Gäste ständig abwarten – die Buchungen werden immer kurzfristiger, jeden Tag gibt es sowohl Stornierungen als auch wieder Neubuchungen. Jeden Tag, zwei Mal am Tag, die Lage neu zu betrachten, das ist das Gebot der Stunde.“

Hallenbäder: Rechtzeitig online reservieren

Auch die Hallenbadsaison steht im Zeichen der CoV-Krise, und auch in den Grazer Bädern seien nun deutlich weniger Besucher gleichzeitig erlaubt als im vergangenen Herbst, sagt Gerald Zaczek-Pichler, Sprecher der Holding Graz: „Auch bei uns gelten im Winter, im Herbst, Anfang Frühling Beschränkungen, was die Kapazitäten betrifft. In der Auster sind das heuer 400 statt 1.000 Gäste, im Bad zur Sonne sind es 100 Badegäste statt 400.“ Um sich einen Platz zu sichern, empfehle die Holding Graz, rechtzeitig online zu reservieren. Überall gelte Maskenpflicht – außer im Schwimmbecken und in den Duschen.