Der Schritt müsse einem Unternehmenssprecher zufolge trotz Kurzarbeit, Reduktionen und anderer Anpassungen gesetzt werden, „um sich für die Zukunft gut aufzustellen“.
Eigentlich in einem Zukunftfeld tätig
Ursache für den Stellenabbau sei eine „verhaltene Auftragslage der Automobilindustrie“, eine „Delle“, obwohl man gerade für den Mobilitätssektor die Technologien der Zukunft entwickle. Die Kündigungen finden in allen Bereichen statt. Die betroffenen Mitarbeiter sollen in den kommenden Wochen informiert werden.
Auch Kurzarbeit wird verlängert
Seit dem Frühjahr waren rund 2.000 Mitarbeiter der AVL in Graz – damit etwa die Hälfte der Belegschaft – in Kurzarbeit; zusätzlich gab es Überstundenabbau und freiwilligen Gehaltsverzicht von Führungskräften, doch das alles habe nicht gereicht, um die Jobs zu retten. Der Sprecher kündigte an, dass die Kurzarbeit für viele der übrigen Mitarbeiter auch verlängert werde. Wie sich die CoV-Krise auf Umsatz und Gewinn auswirke, könne noch nicht abgeschätzt werden.
Erst im Vorjahr seien bei dem Grazer Antriebsstrangentwickler 300 Mitarbeiter neu aufgenommen worden, so der Sprecher. Im Geschäftsjahr 2019 war der Umsatz um 12,6 Prozent von 1,75 auf 1,97 Mrd. Euro gestiegen, und auch in den Jahren davor hatten die Zahlen stets ein sattes Plus davor stehen. Der Konzern beschäftigt weltweit rund 11.500 Mitarbeiter.