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Wirtschaft

CoV: ÖBB sieht keine Kündigungen vor

Seit Beginn der Pandemie ist die Zahl der ÖBB-Fahrgäste deutlich zurückgegangen. Kündigungen seien laut ÖBB-Chef Andreas Matthä trotz der finanziellen Verluste in der Steiermark aber keine vorgesehen.

Der Personenverkehr der Bundesbahnen ist am Höhepunkt der Coronakrise bis zu 90 Prozent eingebrochen. Inzwischen beträgt der Rückgang bei den Fahrgästen immer noch 30 bis 40 Prozent. Dass jetzt viel weniger Leute in die Züge einsteigen, sei auf drei Faktoren zurückzuführen: Mehr Arbeitslose und Kurzarbeiter, mehr Teleworking im Homeoffice sowie Fahrgäste, die aus Angst vor einer Ansteckung im Zug auf das Auto umgestiegen sind.

Umsatzverluste von bis zu 800 Millionen Euro

ÖBB-Chef Andreas Matthä rechnet aufgrund der CoV-Krise mit Umsatzverlusten von bis zu 800 Millionen Euro. Aus diesem Grund sei die ÖBB zu Sparmaßnahmen gezwungen: „Wir sparen selbstverständlich im Konzern – das ist klar, wenn man nur so wenige Fahrgäste und Güter hat.“

In der Steiermark beschäftigen die ÖBB 4.625 Mitarbeiter, davon etwa 300 Frauen. Trotz der Einbußen denke man aber nicht an Kündigungen: „Wir haben eine sehr natürliche Fluktuation. In den nächsten Jahren gehen knapp mehr als 10.000 Menschen in Pension und insofern ist das natürlich eine gute Möglichkeit, um hier durch diese Krise zu kommen. Wir wollen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgenfrei ihrer Arbeit nachgehen können, für die Kundinnen und Kunden da sind“, so Matthä.

Mund-Nasen-Schutz bleibt Pflicht

Er weist einmal mehr darauf hin, dass Bahnfahrten auch in Corona-Zeiten sicher seien: „Das kann ich versichern und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kämpfen jeden Tag dafür, dass das auch so bleibt.“ Aus diesem Grund bleibe auch das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes in öffentlichen Verkehrsmitteln weiterhin Pflicht.