Ein Besuch des Landes war nicht möglich. „Der Bericht wird heute eingereicht und an jene 17 OSZE-Mitgliedsstaaten, die die Untersuchung initiiert hatten, sowie das Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR) übermittelt“, sagte der emeritierte Universitätsprofessor. Da Minsk keinen weiteren Experten nominierte, hat er den Bericht alleine verfasst.
Recherchen von offizieller Seite nicht unterstützt
ODIHR werde den Bericht an Weißrussland übermitteln, dem zwei Wochen für eine Stellungnahme eingeräumt werde, erläuterte er. Nach einer anschließenden Präsentation, die Ende Oktober im Ständigen Rat der OSZE stattfinden könnte, werde der Bericht auch veröffentlicht werden, sagte Benedek, der nichts zu den inhaltlichen Erkenntnissen seiner Untersuchung sagen wollte. Benedek bestätigte, dass Vertreter des offiziellen Weißrusslands seine Recherchen nicht unterstützt haben.
EU zeigt sich bereit zu Sanktionen
Bei neuen Massenprotesten in Weißrussland gegen den autoritären Staatschef Alexander Lukaschenko sind nach offiziellen Angaben mehr als 700 Demonstrierende festgenommen worden. Das teilte das Innenministerium am Montag in Minsk mit. Die EU zeigte sich indes bereit zu Sanktionen – mehr dazu in Über 700 Festnahmen bei neuen Protesten.