Ausztriában, nyolc hónappal az első megerősített CoV fertőzések után a hivatalos statisztikák szerint a halálozások száma meghaladta az 1000-et. A világjárvány kezdete óta országszerte összesen 86 ezer 102 ember tesztje lett pozitív, és a jelentések szerint a mai napig 1005 ember halt meg a Covid-19 következtében.
APA/Georg Hochmuth
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Coronavirus

Expertin: „Strengere Maßnahmen logisch“

Am Samstag will die Bundesregierung verschärfte Anti-CoV-Maßnahmen präsentieren. Für Natalija Cokic, die am LKH Graz II, Standort West, die Abteilung für Intensivmedizin leitet, ist das nur logisch – einen kompletten Lockdown wie im Frühling brauche es aber nicht.

Das LKH Graz II, Standort West, ist seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie eines der zentralen steirischen Spitäler bei der Behandlung von Covid-Patientinnen und -Patienten. Natalija Cokic leitet die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Von den 16 Intensiv-Betten, die das LKH Graz II insgesamt zur Verfügung hat, sind acht für die Behandlung von Corona-Patienten vorgesehen.

Expertin: „Man wird erfinderisch“

Damit es zu keiner Überlastung komme, seien neue strengere Maßnahmen der Regierung unumgänglich, so Cokic: „Das ist einfach eine logische Folge der Entwicklung. Und wenn man die Zahlen anschaut, und wenn man weiß, ein bisschen warten, dann kommen die Leute in Spital, dann ergibt sich ein Engpass im Spital, und dann wird es sicher zu erwarten sein, dass man gewisse Grenzen setzt.“

Ein kompletter Lockdown wie im Frühjahr sei aber nicht nötig – wenn man schlau ist, so Cokic. Aufgrund der steigenden CoV-Fälle sei die Lage in den Spitälern ernst, aber noch organisiert: „Wir versuchen, es so zu organisieren, dass man Ressourcen haben kann. Man wird erfinderisch, das ist das Schöne dabei. Man versucht die Patienten, die kein Corona haben und ein Intensivbett brauchen genau so zu behandeln wie immer.“

Veränderte Behandlung

Normalerweise verbringen Intensivpatienten – etwa nach einer Herzoperation – fünf Tage auf der Intensivstation. Bei Covid-19-Erkrankten ist das anders. Sie brauchen mindestens 14 Tage intensivmedizinische Betreuung. Die Behandlung der coronabedingten Atembeschwerden habe sich im Vergleich zum Frühjahr geändert.

Mittlerweile sollen die Patienten so lange wie möglich alleine atmen. Sie werden nicht intubiert, sondern bekommen Sauerstoff-Unterstützung: „Das kann man sich so vorstellen wie eine lauwarme, gut befeuchtete Luft und das bringt, dass die Lunge sich ein bisschen besser dehnt. Da entsteht ein positiver Druck und das erleichtert dem Patienten, die Atemarbeit“, erklärt Zokic. Sie findet es sinnvoll, dass Corona-Patienten auch in den regionalen Spitälern behandelt werden, weil unter anderem lange Transportwege wegfallen.