CoV – Social Distance
Quickhoney/ORF.at
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Coronavirus

Aktiv mithelfen beim Contact Tracing

Kontaktpersonen von Covid-Infizierten sollen in der Steiermark ab sofort noch rascher ermittelt werden. Das Land setzt beim Contact Tracing nun auf die Mithilfe der Betroffenen und bittet, dass man sich künftig über eine Website registriert.

Als erstes Bundesland nahm die Steiermark im Zuge der Bekämpfung der CoV-Pandemie die automatische Schnittstelle zum „Falldatenerhebungs-Tool“ der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Betrieb. Personen, die über die Gesundheitshotline 1450 als Verdachtsfall einen Termin für einen CoV-Test bekommen, erhalten per SMS auch einen TAN-Code, der den Zugang zu einer eigenen Website des Gesundheitsministeriums ermöglicht – dort kann die Verdachtsperson selbstständig ein Erhebungsformular ausfüllen.

Daten werden wieder gelöscht

Abgefragt werden in dem Formular Daten zum Verdachtsfall sowie den eventuellen Kontaktpersonen – im Idealfall stehen der Gesundheitsbehörde damit bereits zum Zeitpunkt eines positiven Testergebnisses alle Daten für weitere Maßnahmen rund um den bestätigten Infektionsfall zur Verfügung. Sollte das Testergebnis negativ sein, werden die Daten wieder gelöscht.

Aktiv mithelfen, Fälle schneller klären

„Ein funktionierendes Contact Tracing ist ein wesentliches Erfolgsmerkmal im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Mit diesem neuen Instrument stärken wir das Contact Tracing in der Steiermark, beschleunigen die Kontaktpersonenerhebung und entlasten die Behörden“, unterstreicht Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) und betont weiter, dass „wir damit den Steirerinnen und Steirern durch ihre eigene Initiative ermöglichen, aktiv zur Abarbeitung des eigenen Falles beizutragen. Für die betroffenen Personen geht damit auch eine schnellere Klärung und Information des eigenen Umfelds einher“. Außerdem könne durch die aktive Mitarbeit der Bürger der aktuell hohe administrative Aufwand in der Falldatenerhebung reduziert werden, heißt es vom Land.

Viele haben Tool schon genutzt

Seitens der AGES wird ebenfalls hervorgehoben, dass durch die frühzeitige Verwendung des Contact-Tracing-Tools die Kontaktnachverfolgung viel effizienter und schneller erfolgen kann. Das einfach und übersichtlich gestaltete Contact-Tracing-Tool erhöhe auch die Genauigkeit der Angaben und leiste somit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie.

Das neue System wurde in den vergangenen Tagen im Echtbetrieb getestet und ist ab sofort in Vollbetrieb. Bereits die Erfahrungen der ersten Tage hätten gezeigt, dass eine sehr große Zahl von Bürgern bereit ist, auf diesem Weg die Arbeit der Gesundheitsbehörden zu unterstützen.