Bauern verladen Bäume auf Anhänger
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Wirtschaft

Christbaumbauern hoffen auf mehr Umsatz

Viele Wirtschaftszweige leiden unter großen Einbußen durch die Coronakrise. Eine der ganz wenigen Ausnahmen sind die steirischen Christbaumbauern. Sie erhoffen sich heuer sogar eine Verkaufssteigerung von rund 20 Prozent.

Gottfried Fließer aus Pichling bei Stainz ist einer von rund 300 Christbaumbauern in der Steiermark. So wie viele seiner Kollegen hat auch er dieser Tage mit der Baumernte begonnen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Regen und trockenen Phasen im Sommer hat die Bäume heuer besonders gut gedeihen lassen.

Christbaumbauern dürfen auch im Lockdown verkaufen

Doch nicht nur der schöne Baumwuchs stimmt die Christbaumzüchter positiv. Theoretisch dürfen sie ihre Bäume schon jetzt, also auch in Zeiten des Lockdowns, verkaufen. Von der großen Kauflust merkt man derzeit aber noch wenig. Nur vereinzelt trifft man Kundschaft bei den Bauern, die sich Reisig für Adventdekoration oder Adventkranz besorgt.

Traktor am Hof eines Christbaumbauern
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Ohne Urlaubsreisen heuer vielleicht mehr Christbäume?

Im vergangenen Jahr haben die steirischen Christbaumbauern rund 400.000 Bäume verkauft. Und das trotz steigender Konkurrenz aus dem Ausland. Heuer rechnen sie sogar noch mit einer weiteren, deutlichen Umsatzsteigerung von bis zu 20 Prozent, sagt Fließer. Ob das dann auch so eintritt, sei natürlich noch offen.

Sendungshinweis:
Steiermark heute,
21. November 2020.

Nordmannstanne nach wie vor sehr beliebt

Als beliebtester Christbaum der Steirer hat sich in den letzten Jahren die Nordmannstanne etabliert. Auch sogenannte lebende Christbäume samt Wurzelwerk finden immer öfter Einzug in die heimischen Wohnungen.

Stolz sind die steirischen Christbaumbauern auch darauf, dass sie ihre Bäume naturnah, also ohne großen Einsatz von Chemie züchten, und dass sie auch als Klimaschützer fungieren. Denn ein einziger Baum bindet in seiner rund 10-jährigen Lebenszeit 7.500 Liter Kohlendioxid.