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Wirtschaft

CoV: Gastro-Förderungen kamen schnell an

Seit 7. November können Gastronomiebetriebe, die bereits seit Anfang November aufgrund der CoV-Krise geschlossen haben, einen Antrag auf Umsatzersatz stellen. Rund 4.600 steirische Betriebe taten das bislang – und meist kam das Geld auch schon an.

Von mehr als 6.000 steirischen Gastronomiebetrieben haben bisher etwas mehr als 4.600 einen Umsatzersatz beantragt – und 90 Prozent dieser Anträge konnten laut Finanzministerium auch schon erledigt werden. Teils sei das binnen weniger Tage passiert, bestätigt auch die Wirtschaftskammer.

„Reibungslos verlaufen“

„Dieser Umsatzersatz ist innerhalb von sieben Tagen bei den meisten Betrieben am Konto gewesen. Da sind wir sehr erfreut, und das passt so, wie das gelaufen ist, sehr gut. Es gibt nur einige schwierige Fälle, wo man vielleicht noch nachjustieren muss, aber ansonsten ist es sehr reibungslos verlaufen“, sagt Klaus Friedl, Spartenobmann Gastronomie in der Wirtschaftskammer Steiermark.

Seit dieser Woche können auch Betriebe, die im Zuge des harten Lockdowns schließen mussten, einen Umsatzersatz beantragen – dass hier der Ersatz nur maximal 60 Prozent beträgt, sieht Wirtschaftskammer-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg nicht als Problem: „Nach dieser Einteilung trifft man natürlich den einen oder anderen nicht immer ganz exakt, aber im Großen und Ganzen kommt das auch gut an. Es ist eine vernünftige Lösung.“

Einige Branchen noch mit großen Fragen

Anträge auf Umsatzersatz können noch bis 15. Dezember gestellt werden. Weitgehend reibungslos laufe mittlerweile auch die Abwicklung des Härtefallfonds in der Wirtschaftskammer, so Dernoscheg – die Zahl der Anträge habe sich laut Wirtschaftskammer Steiermark seit dem Frühjahr vervierfacht.

„Wir sind jetzt in der Härtefallfondsphase 2. Da haben wir in der Steiermark 84.000 Förderanträge und bereits 77 Millionen ausbezahlt. Das heißt, das ist eine schnelle Hilfe für Kleinstunternehmen, wobei manche Branchen noch immer in großen Fragen stecken – das ist der ganze Bereich der Eventfirmen, der Künstler, die Autobusunternehmen, die Reisebranche. Aber in vielen Bereichen ist das jetzt vernünftig geregelt“, so Dernoscheg.