Chronik

Mehr als 100.000 Euro erschwindelt

Ein 72-jähriger kroatischer Staatsbürger soll laut Polizei 13 Jahre lang zu Unrecht Sozialleistungen bezogen haben. Es sei ein Schaden von mehr als 100.000 Euro entstanden. Insgesamt wurden vier Personen angezeigt.

Aufgrund einer Anzeige nahmen Kriminalisten des Bezirkspolizeikommandos Graz-Umgebung die Ermittlungen auf. Jetzt wurden vier kroatische Staatsbürger wegen schweren Betrugs, Geldwäscherei und Urkundenfälschung angezeigt.

Paar war kaum bis gar nicht in Österreich

Ein 72-Jähriger und dessen 76-jährige Frau sowie der 42-jährige Sohn und dessen 38 Jahre alte Frau wurden von den Kriminalisten ausgeforscht. Die beiden Jüngeren – beide leben in Graz – sollen über Jahre Formulare für die Eltern des 42-Jährigen ausgefüllt haben. Sie fälschten deren Unterschriften und legten diese den auszahlenden Stellen vor.

Die vermeintlichen Antragsteller waren in Österreich aber selten bis nie anwesend und verbrachten den überwiegenden Teil ihrer Freizeit in Kroatien und Bosnien-Herzegowina. Dadurch dürfte das Paar zu Unrecht finanzielle Leistungen in Form von Ausgleichszahlungen in der Höhe von mehr als 100.000 Euro bezogen haben.