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Adventkränze: Große Onlinenachfrage

In der Zeit vor Weihnachten machen viele Branchen einen Großteil ihres Jahresumsatzes – das gilt auch für die Blumenhändler. Um nicht auf ihrer Ware sitzen zu bleiben, setzen sie verstärkt auf Onlinebestellungen. Vor allem für Adventkränze sei die Nachfrage groß.

Die Vorweihnachtszeit ist für die Blumenhändler eine besonders umsatzstarke Zeit. Der Verkauf von Adventkränzen und Weihnachtsgestecken macht für die steirischen Floristen mehr als ein Drittel des Jahresumsatzes aus. Umso schmerzhafter ist für die Branche der Lockdown.

Blumenhändler für zweiten Lockdown gerüstet

Im Gegensatz zum Frühjahr, als etwa 70 Prozent des Verkaufs einbrachen, sei man inzwischen besser aufgestellt – online werde viel nachgefragt, sagte der Bundesinnungsmeister Floristen, Rudolf Hajek: „Wir haben viel daraus gelernt und über den ganzen Sommer hinweg haben sich die österreichischen Floristen darauf eingestellt, tolle Homepages und einen guten Zustelldienst aufgebaut, und damit können wir jetzt punkten.“

Die Übergabe der Adventkränze etwa erfolge auf Wunsch völlig kontaktlos. Die weihnachtliche Dekoration wird bis vor die Tür geliefert, bezahlt wird mit Erlagschein. Und so gibt es auch jetzt einiges zu tun, sagte Floristin Monika Sorger: „Wir haben so viele Kundschaften, ich selbst arbeite hier schon sein 35 Jahren. Wir kennen die Kundschaft sehr gut, wir wissen die Platzerl, wo was hingehört, und die Farben, die passen – das macht es spannend für uns.“

Adventkranz selbst binden

Supermärkte als zusätzliche Herausforderung

Da es aufgrund der Coronavirus-Pandemie kaum Events oder Hochzeiten gab und auch Hotels und Restaurants so gut wie keinen Blumenschmuck benötigten, ist das Onlinegeschäft mit den Adventkränzen und Weihnachtsdekorationen für die Branche von besonderer Bedeutung. Unterstützend sollen die Blumengeschäfte aller Voraussicht nach 60 Prozent Umsatzersatz bekommen.

Aber nicht nur der Lockdown ist für die heimischen Blumenhändler eine Herausforderung. Es gibt auch noch die Konkurrenz etwa durch Supermärkte, die weiterhin Blumen und Adventdekoration verkaufen. Umso mehr hoffen die heimischen Floristen darauf, dass ihnen die Kunden mit Onlinebestellungen weiterhin die Treue halten.