Kaufhaus Österreich
Kaufhaus Österreich (Screenshot)
Kaufhaus Österreich (Screenshot)
Wirtschaft

Neue Plattform für regionale Onlinehändler

Um mehr Menschen zum Onlineeinkauf bei regionalen Firmen zu bewegen, haben WKO und Wirtschaftsministerium jetzt die Plattform „Kaufhaus Österreich“ gestartet. Viele steirische Händler sind bereits gelistet – und hoffen auf zusätzliche Umsätze.

Vom klassischen Kaufhaus über einen Schmuckhändler bis hin zum Handarbeitsfachgeschäft sind laut Wirtschaftsministerium derzeit 1.000 Händler auf der Plattform „Kaufhaus Österreich“ gelistet. Einige Tausend sollen es in den nächsten Monaten werden. Ziel sei es, den heimischen Händlern eine kostenlose virtuelle Auslage zu bieten, sodass sie auch in Zeiten geschlossener Geschäfte bei den Kunden präsent sind.

Händler sichtbar machen:

Das Wirtschaftsministerium und die Wirtschaftskammer (WKÖ) haben gemeinsam die Onlineplattform „Kaufhaus Österreich“ gestartet. Damit sollen die Webshops von österreichischen Händlern leichter auffindbar gemacht werden – mehr dazu in oesterreich.ORF.at.

Steiermark als Vorreiter

Der steirische Obmann der Sparte Handel, Gerhard Wohlmuth, bezeichnet die österreichweite Plattform als gute Sache. Eigentlich sei die Steiermark in diesem Bereich mit der Plattform „Steirisch Einkaufen“ Vorreiter, „wobei man darauf hinweisen muss, dass ‚Steirisch Einkaufen‘ beim ersten Lockdown installiert wurde und mittlerweile 3.500 steirische Betriebe dort Mitglied sind. Wir haben ca. 1.000 Seitenbesuche pro Tag. Es freut uns, dass das jetzt auch für Österreich installiert wurde. Ich nehme an, dass auch ‚Kaufhaus Österreich‘ sehr gut angenommen wird.“

Gerade im Weihnachtsgeschäft könnten so noch Umsätze gerettet werden, hofft Wohlmuth. Laut KMU-Forschung Austria wollen zumindest elf Prozent der Steirer verstärkt auch bei heimischen Onlineshops einkaufen.

„Baustein, um Lockdown wirtschaftlich zu überstehen“

Der Grazer Bergsportfachhändler Bergfuchs ist eines der Unternehmen, die bei Kaufhaus Österreich um Kunden werben wollen. Man wolle heimische, bergsportbegeisterte Kunden ansprechen, so Marketingleiter Georg Schrutka: „Das kommt definitiv zur richtigen Zeit, da unser Online-Geschäft natürlich eine Steigerung erfährt. Das ist natürlich ein weiterer Baustein, um diesen Lockdown wirtschaftlich gut zu überstehen.“ Die Wirtschaftskammer weist einmal darauf hin, dass nur durch Käufe bei heimischen Onlinehändlern heimische Arbeitsplätze gesichert werden.