Am Vormittag hatte die Energie Steiermark mehr als 100 Trafostationen im Süden und im Westen gemeldet, die ausgefallen waren – zeitweise waren 11.000 Haushalte ohne Strom, bis Donnerstagmittag waren es noch rund 6.000.
„Immer wieder sind Bäume umgestürzt, vor allem betroffen sind die Bezirke Leibnitz, Deutschlandsberg, Voitsberg, der Raum nördlich von Graz, aber auch das Mürztal. Wir warnen davor, in die Nähe von umgestürzten Bäumen zu gehen, dort hinzugehen, wo Stromleitungen herunterhängen“, so Energie Steiermark-Sprecher Urs Harnik. Alle verfügbaren Kräfte standen im Einsatz, um die Stromversorgung möglichst rasch wiederherzustellen.
Feuerwehren: Schon mehr als 1.000 Einsätze
Aber nicht nur die Monteure der Energie Steiermark haben dieser Tage alle Hände voll zu tun: Auch die steirischen Feuerwehren müssen immer wieder ausrücken, vor allem um umgestürzte Bäume und Fahrzeuge zu bergen.
Seit Mittwoch wurden mehr als 1.000 Einsätze verzeichnet. Rund 1.900 Kameraden von 320 der insgesamt 770 steirischen Wehren waren in den vergangenen 24 Stunden im Einsatz. Besonders gefordert waren dabei die Feuerwehren im Bezirk Leibnitz, aber auch in den Bezirken Deutschlandsberg, Voitsberg, Graz-Umgebung, Murau und Weiz.
Schneekettenpflichten
- für alle Fahrzeuge:
- Turracher Höhe (B95)
- Schanzsattel (L114)
- Pogusch (L123)
- für Lkws:
- Seeberg (B20)
- Packer Straße (B70), zwischen Stampf und der Pack
- Gaberl (B77)
- Obdacher Sattel (B78)
- Straßegg (L104)
- Schanzsattel (L114)
- Niederalpl (L113)
- Teichalm (L320)
- L514 bei Oberzeiring
Vor allem Schwerfahrzeuge blieben auf höhergelegenen Straßen und Anhöhen immer wieder hängen, auch das Auflegen der Ketten sorgt für Staus – etwa immer wieder auf der Rechberg Straße (B64) zwischen Frohnleiten und Rechberg oder auf der Obdacher Straße (B78) bei der Zufahrt zum Obdacher Sattel. Wegen starken Schneefalls sogar gesperrt werden musste die St. Bartholomä Straße (B316) zwischen Sierning und St. Oswald.
Schneemassen und Straßensperren
Auch in Kärnten macht der schwere Schnee vor allem dem Stromnetz noch immer zu schaffen: In der Nacht auf Donnerstag kamen weitere Störungen dazu. Nach 4.500 betroffenen Haushalten Donnerstagfrüh sind derzeit noch rund 3.200 Haushalte ohne Strom – mehr dazu in Immer wieder neue Stromausfälle (kaernten.ORF.at).
In Osttirol sind die Schneefälle mittlerweile ebenso abgeklungen. Die Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten gehen aber weiter, dutzende Räumfahrzeug und Hubschrauber sind im Einsatz. Noch immer sind viele Haushalte in mehreren Gemeinden ohne Strom – mehr dazu in Sehr viel Schnee auf Dächern und Bäumen (tirol.ORF.at).
Entspannung in Sicht
Es ist aber Entspannung in Sicht: Allmählich sollten nun die Niederschläge im ganzen Land nachlassen und abklingen.
„Im Großteil Österreichs kann die Sonne hervorkommen, besonders im Westen und Süden.“ Bis zumindest Anfang nächster Woche sei dann im Süden Österreichs kein starker Niederschlag mehr in Sicht, so Stefan Kiesenhofer von der ZAMG – mehr dazu in Entspannung in Sicht (news.ORF.at).