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Chronik

Steiermark hat stärksten Migranten-Zuwachs

Jeder fünfte Mensch in Österreich wurde nicht auch hier geboren. Die Steiermark verzeichnete in den letzten Jahren zwar nicht den größten Anteil an Personen, die im Ausland geboren wurden, aber den größten Zuwachs.

Die aktuellen Zahlen des Integrationsfonds (ÖIF) zeigen: Von den Anfang 2020 in Österreich lebenden Menschen wurden 1,765 Millionen Menschen im Ausland geboren – das entspricht einem Anteil von knapp 20 Prozent der Bevölkerung und einem Zuwachs von knapp 19 Prozent in den vergangenen fünf Jahren.

Steiermark verzeichnete Plus von 22,4 Prozent

Am höchsten war der Anteil der im Ausland Geborenen in Wien mit fast 37 Prozent, am niedrigsten im Burgenland mit nicht ganz 12 Prozent. Die Steiermark liegt mit 13,2 Prozent im hinteren Mittelfeld – hier lebten zu Beginn des Vorjahres 164.000 Personen mit ausländischem Geburtsort. Allerdings verzeichnete die Steiermark den stärksten Anstieg seit Anfang 2015 mit einem Plus von 22,4 Prozent, dahinter folgen Oberösterreich und Tirol.

Rumänische Gruppe am größten

Die meisten im Ausland geborenen Menschen in Österreich, nämlich 237.800, kommen aus Deutschland, gefolgt von 170.500 Personen mit Geburtsort in Bosnien-Herzegowina und 159.600 in der Türkei Geborenen. Auch in diesem Punkt fällt die Steiermark etwas aus dem Rahmen, denn mit 21.400 an der Zahl rückten hier Personen mit rumänischem Geburtsort auf Platz eins in der Zuzugs-Statistik. Dahinter folgen Personen mit Geburtsort in Bosnien-Herzegowina (21.200) und deutschem Geburtsort (21.100). Auf den Rängen vier und fünf folgen Personen, die in Kroatien (9.600) und Ungarn (9.100) geboren wurden.

Größte Migranten-Dichte in Graz

Nach Bezirken ist der Anteil der im Ausland geborenen Personen in Graz am größten – hier macht diese Personengruppe rund 27 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Mit großem Abstand folgen die Bezirke Leoben (12,6 Prozent) und Bruck-Mürzzuschlag (11,5 Prozent). Die geringsten Anteile der im Ausland geborenen Bevölkerung weisen mit 5,6 und 5,1 Prozent die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld und Murau auf.