Das verschneite Zielstadion auf der Planai im Schladming
APA/HERBERT NEUBAUER
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Sport

Nightrace in Schladming ohne Zuschauer

Bis zu 50.000 Skifans haben den Zielhang der Planai jedes Jahr in einen Hexenkessel verwandelt – das ist heuer anders: CoV-bedingt wird es beim Schladminger Nightrace am 26. Jänner 2021 ruhig zugehen.

Wie schon bei anderen Skirennen wird es auch auf der Planai in Schladming beim Nightrace heuer keine Zuschauer geben. Die Vorbereitungen sind aber dennoch intensiv: Es werden fast gleich viele Mitarbeiter benötigt wie in den vergangenen Jahren.

Auch ohne Publikum großer Aufwand

Der Chef des Organisationskomitees, Hans Grogl, spricht von einer großen Herausforderung. Es gebe zwar heuer keine Tribünen, alles andere sei aber so aufgebaut wie auch in den letzten Jahren ohne Corona. Man brauche auch gleich viel Security-Personal und Polizei, denn das Stadion müsse großräumig abgesichert werden; außerdem gebe es für die Anwesenden ein professionelles Covid-Sicherheitssystem oder auch Stauberater.

Drei Gruppen, die einander nicht kreuzen

Alle Mitwirkenden am Rennen werden verschiedenen Gruppen zugeteilt, um die Corona-Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten, sagt Grogl. Es gebe drei Gruppen, die einander nirgendwo kreuzen sollten: Dem roten Bereich seien die Rennläufer, die Serviceleute, Trainer und Coaches zugeteilt, dem blauen Bereich gehören Mitarbeiter der Planai und der Organisation an, und dem gelben Bereich wurden Journalisten zugeteilt.

Leitsystem als große Herausfoderung

Seit der Ski-WM 2013 habe man in Schladming auch genügend Möglichkeiten, die Gruppen zu trennen, sagt Grogl: Es gebe in den Parkdecks und im Parkhaus etwa genügend Toiletten und Reinigungspersonal, und die Sicherheitsabstände könnten auch eingehalten werden. Das Leitsystem habe aber natürlich im Vorfeld eine große Herausforderung dargestellt, um auch wirklich sicherzustellen, dass keiner mit einem anderen in Verbindung komme, so der OK-Chef.

Nach den Absagen in Wengen und Kitzbühel sei das Rennen in Schladming nicht gefährdet, bleibt Grogl – zumindest aus derzeitiger Sicht – optimistisch.