Groupy Tracer
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Coronavirus

Groupy Tracer: Abstandsmessung auf steirisch

Abstandhalten leichter gemacht: Das soll der Groupy Tracer, eine Erfindung aus der Steiermark, ermöglichen. Das Abstandsmessgerät, von Personen in Firmen und bei Veranstaltungen getragen, soll vor allem auch das Contact Tracing erleichtern.

Der Groupy Tracer ist ein Gerät, das nicht nur piepst, wenn man den Mindestabstand von zwei Metern unterschreitet, es zeichnet auch sämtliche Kontakte und die Dauer dieser Kontakte auf.

„Völlig datenschutzkonform“

„Man lernt aktiv, besser Abstand zu halten. Und zugleich werden die Kontakte zueinander – völlig datenschutzkonform – mitgeschrieben, und man kann jederzeit sagen, wieviele Minuten man zu einem bestimmten Sender in den vergangenen 24 Stunden in Kontakt stand“, erklärte Michael Schober von All4Group Systems.

Früher stellte Michael Schober Lawinenpiepser her, dann spezialisierte er sich auf Audiosysteme für Museen und Reisegruppen, und jetzt hat seine Firma spontan ein Contact-Tracing-Gerät entwickelt.

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Erster Kunde ist die Firma Rotowash

Die Firma Rotowash in Wagna bei Leibnitz ist nun der erste Kunde. „Ich glaube, dass das uns helfen wird, dass wir, wenn irgendein Cluster entsteht, das frühzeitig erkennen“, sagte Werner Morokutti von Rotowash. „Es ist kein Allheilmittel, aber ein Baustein der ganzen Maßnahmen, die wir setzen können – und relativ einfach setzen können“, so Gregor Morokutti von Rotowash.

Die steirische Firma beschäftigt 25 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen – sie alle tragen nun das noch ungewohnte Gerät. „Es funktioniert super gut. Und wir merken den Abstand besser. Eine tolle Idee“, meinte Mitarbeiterin Natalia Hacker.