Der Spielwarenhändler war im Dezember 2020 pleitegegangen. Der Schuldner nannte Fehlkalkulationen, aber auch die Löschung seines Unternehmens von einer internationalen Online-Plattform ohne Vorwarnung als Grund für die Zahlungsprobleme. Grund für die Löschung war demnach, dass von der Plattform der parallel geführte stationäre Handel nicht gewünscht worden sei. Nach der Löschung seien die Umsätze von einem Tag auf den anderen weggebrochen – mehr dazu in Baustein-Betrug: Händler insolvent (kaernten.ORF.at, 1.12.2020).
Laut Hansjörg Bacher, dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, soll der Verdächtige Plastik-Bausteine eines namhaften Herstellers in alle Welt verkauft, in den versendeten Paketen waren aber keine Steine. Oft sei Sand darin gewesen mit dem gleichen Gewicht, damit die Frachtpapiere stimmen
Weiterhin Tatbegehungsgefahr
Die U-Haft wurde nun abermals verlängert, diesmal um zwei Monate: Es bestehe weiterhin Tatbegehungsgefahr, so Bacher. Der Mann soll zum Teil geständig sein. Das Gutachten des Buchsachverständigen wird für Ende Februar erwartet.