Chronik

Großeinsatz: Hackschnitzellager in Vollbrand

Einen Großeinsatz der Feuerwehr hat am Wochenende der Brand einer privaten Hackschnitzelanlage im oststeirischen Hartl bei Kaindorf ausgelöst: Mehr als 130 Helfer standen bis Sonntagvormittag im Einsatz. Auch in Ligist musste die Feuerwehr ausrücken.

Das Feuer in Hartl war am Samstagabend in einem rund 30 Meter langen Trakt eines Dreikanthofs ausgebrochen, in dem die Anlage untergebracht war – der Trakt brannte zur Gänze nieder, ein Übergreifen der Flammen auf das direkt angebaute Wohnhaus und ein Maschinenlager konnte verhindert werden.

Mehr als 130 Helfer im Einsatz

Die Freiwilligen Feuerwehren Kaindorf, Obertiefenbach, Stubenberg, St. Johann bei Herberstein, Kaibing, Blaindorf, Weiz und Pöllau standen teils mit bis zu 139 Kräften im Einsatz, teils auch noch am Sonntagvormittag.

Großbrand in Kaindorf
FF Kaindorf
Samstagabend war das Feuer in Hartl bei Kaindorf ausgebrochen

Verletzt wurde niemand, die Bewohner mussten vorübergehend aber mit Notstrom versorgt werden. Die Brandursache und Schadenshöhe waren bis zuletzt unklar – letztere dürfte allerdings enorm sein. Die Einsatzkräfte konnten das direkt angebaute Wohnhaus sowie ein Maschinenlager retten, mussten über Nacht aber Feuerwache halten.

Brand in Oberwald

Auch in Ligist mussten Samstagnacht Feuerwehrleute zu einem Brandeinsatz in Oberwald ausrücken: Hausbesitzer waren kurz nach 3.00 Uhr früh von Rauchgeruch geweckt worden und konnten die Quelle nicht finden. Als sie wegen der Rauchentwicklung nicht mehr in den Keller vordringen konnten, alarmierten sie die Feuerwehr und brachten sich in Sicherheit.

Brand
FF Ligist
Unter schwerem Atemschutz drang die Feuerwehr in das Gebäude vor

Unter schwerem Atemschutz drangen die Helfer der Feuerwehr Ligist in den Keller vor und fanden die Brandursache: „In einer Selch begann das Fleisch zu brennen – rasch wurde es ins Freie gebracht, mit Hilfe der Wärmebildkamera die Umgebung auf weitere Hitzequellen untersucht und der Kellerbereich rauchfrei gemacht“, so Florian Magele von der Feuerwehr Ligist in einer Aussendung. Nach eineinhalb Stunden konnten die Feuerwehren Krottendorf, Steinberg und Ligist wieder in die Feuerwehrhäuser einrücken.