Coronavirus

CoV-Fall: Betriebsstopp bei Maskenhersteller

Nach einem CoV-Infektionsfall und einem weiteren Verdachtsfall ist bei einem Grazer FFP2-Maskenhersteller vorübergehend der Betrieb eingestellt worden. Ein externer Mitarbeiter soll das Virus eingeschleppt haben.

„Wir wollen kein Risiko eingehen“, so Aventrium-Geschäftsführer Dominik Holzner gegenüber der APA. Bei dem externen Mitarbeiter habe die Temperaturmessanlage einen erhöhten Wert angezeigt; ein Schnelltest schlug daraufhin ebenfalls an, ein PCR-Test folgte. Als das Testergebnis positiv war, sei der Betrieb sofort eingestellt worden und alle Mitarbeiter, die mit dem externen Kollegen in Kontakt waren, mussten in Quarantäne – bzw. werden auch sämtliche Mitarbeiter, die mit ihm zeitgleich am Betriebsgelände waren, nun durchgetestet.

Zweiwöchiger Produktionsstopp

Bei einem eigenen Mitarbeiter habe ein Schnelltest ebenfalls schon auf eine Ansteckung hingewiesen. Die Ergebnisse der PCR-Tests bei den eigenen Mitarbeitern stünden aber noch aus. Insgesamt arbeiten rund 100 Männer und Frauen bei Aventrium in Graz, am gesamten Betriebsgelände herrscht Maskenpflicht. Jene, die nicht mit dem positiv getesteten Mann in Kontakt waren, sollen nun in den zwei Wochen Produktionsstopp bei der Erweiterung der Produktionsanlagen helfen.

Raschere Inbetriebnahme von neuem Standort

Um Lieferengpässe zu vermeiden, will Holzner die geplante Inbetriebnahme eines neuen Standorts in Deutschland vorziehen: Nahe Frankfurt sollen ab Ende der Woche an die 90 Mitarbeiter die Produktion am neuen Standort hochfahren. Bis Ende des Jahres soll die Anzahl auf 400 Mitarbeiter aufgestockt werden.

Zuletzt wurden mehrere Millionen Stück Masken pro Woche in Graz produziert. Rund fünf Millionen habe man noch auf Lager. Mit Partnerunternehmen seien Vereinbarungen getroffen worden, weshalb die zugesicherten Lieferungen auch ohne Verzögerungen bei den Kunden ankommen sollten, versicherte der Geschäftsführer.