CoV-Impfung
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Coronavirus

Erste niedergelassene Ärzte geimpft

Rund 1.000 niedergelassene steirische Ärzte sowie Zahnmediziner und Ordinationspersonal haben am Samstag laut Ärztekammer die erste Covid-19-Impfung erhalten. In genau einer Woche soll die Aktion fortgesetzt werden.

„Dieser erste ärztliche Impftag ist ein wichtiger erster Schritt, um die Ärztinnen und Ärzte, damit aber auch die Bevölkerung besser vor Covid-19-Infektionen zu schützen“, betonte der Präsident der Ärztekammer Steiermark, Herwig Lindner, in einer Aussendung.

Nächster Termin am 27. Februar

Für das Impfen in den Krankenhäusern der Elisabethinen und der Barmherzigen Brüder in Graz sowie am Landeskrankenhaus Hochsteiermark in Bruck an der Mur standen neun Ärzte zur Verfügung. Unterstützt wurden sie von rund 15 Helfern. Insgesamt wurden rund 1.000 niedergelassene steirische Ärzte, Zahnmediziner und Ordinationspersonal geimpft.

Rund 4.600 weitere Impfungen von Ärzten, Zahnmedizinern und Ordinationspersonal sollen am nächsten Samstag und Sonntag an 13 Standorten folgen. Dabei sind 70 Ärztinnen und Ärzte im Impfeinsatz. Dazu kommen weit mehr als 100 Personen zur Unterstützung.

Vermutlich zu wenig mRNA-Impfstoff vorhanden

Ärztesprecher und Kammervizepräsident Christoph Schweighofer kritisierte allerdings, dass vermutlich nicht ausreichend mRNA-Impfstoff (wie von Biontech/Pfizer oder Moderna, Anm.) vorhanden sei. Der Verdacht sei groß, dass sich dadurch der Impfschutz langsamer aufbaut als beim mRNA-Impfstoff, der beim ersten Impftag am 20. Februar für Ärztinnen und Ärzte ab 65 Jahren, verwendet wurde.

„Leider war das Land Steiermark nicht fähig, ausreichend mRNA-Impfstoff zur Verfügung zu stellen, was in anderen Bundesländern aber gelungen ist. Damit sind die Steirerinnen und Steirer möglicherweise schlechter geschützt als die Menschen in vielen anderen Teilen Österreichs“, so Schweighofer.