„Kunst-Bankomat“
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„Kunst-Bankomat“ fördert junge Künstler

Kunst und Kultur sind besonders jetzt in CoV-Zeiten auf Förderungen angewiesen. Ein großes steirisches Bankinstitut präsentierte nun ein besonderes Förderprojekt: Ein „Kunst-Bankomat“ wirkt als Steuergerät für einen Fördertopf.

Die neue Raiffeisen-Filiale im historischen Ensemble des Grazer Landhauses wurde mit einem besonderen Kunstprojekt bereichert: Richard Kriesche erklärte den Bankomaten zum Kunstwerk – und die Bank zahlt pro Behebung 10 Cent in einen Fördertopf für junge Künstlerinnen und Künstler ein.

Vorhaben: 10.000 Euro im ersten Jahr

„Wir nehmen uns schon vor, dass wir im ersten Jahr an die 100.000 Behebungen haben werden. Da kommen dann mit 10 Cent pro Behebung an die 10.000 Euro zusammen für die Kunstförderung“, so Martin Schaller, der Generaldirektor der Raiffeisen-Landesbank.

„Kunst-Bankomat“ unterstützt Kunstschaffende

Kunst und Kultur sind besonders auch jetzt in Corona-Zeiten auf Förderungen angewiesen. Ein großes steirisches Bankinstitut hat am Freitag ein besonderes Förder-Projekt präsentiert: Ein „Kunst-Bankomat“ wirkt als Steuergerät für einen Fördertopf.

Die neue Cityfiliale soll auch ein Zeichen für den Wandel im Bankengeschäft sein, so Schaller: „Das ist ein Leuchtturm für diesen Transformationsprozess, weil wir hier auch einen Begegnungsraum für Startups schaffen werden. Startups sollen sich hier treffen, sollen hier ihre Ideen vorstellen – auf der einen Seite. Auf der anderen Seite steht die Begegnung mit der Kunst, mit der Kultur. Das heißt, wir bewegen uns in eín neues Umfeld hinein und sind mitten drinnen.“

Freiheit, Kunst und Sicherheit

Künstler Richard Kriesche hält in seinem Werk fest: Ohne Freiheit keine Sicherheit; Freiheit lässt sich nicht verwirklichen, wenn man sie nur auf sich selbst bezieht. „Die Künstler agieren für die gesellschaftliche Freiheit ganz generell, und das ist hier dem Automaten an der Bank, dem Bankomaten, eingeschrieben“, so Kriesche. Welche Projekte mit dem Kunst-Bankomaten gefördert werden, darüber soll eine Jury mit renommierten Künstlern und Künstlerinnen entscheiden.

Neue Wege mit Transformationsressort

Die Banken suchen also immer mehr neue Wege, um Kunden auf verschiedensten Ebenen zu erreichen, denn der Spagat zwischen immer umfangreicheren Digitalangeboten und dem persönlichen Kontakt zum Bankkunden ist ständiges Thema.

„Alles, wo es um Massentransaktionen geht, wo es um Überweisungen geht, passiert natürlich für den Kunden viel besser, schneller und günstiger digital. Aber neben der digitalen Schiene gibt es die regionale Schiene, gibt es die persönliche Schiene. Man muss sehr beweglich sein. Wir haben ein eigenes Transformationsressort in unserer Bank geschaffen, das genau diese Wege in die Zukunft mitbegleiten soll“, so Schaller.