Smart Meter
Energie Steiermark
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Wirtschaft

Wertschöpfung durch digitale Stromzähler

Seit Mitte 2019 werden in der Steiermark alte, analoge Stromzähler durch digitale Stromzähler, sogenannte Smart Meter, ersetzt. Für die steirische Wirtschaft bedeutet diese großangelegte Umrüstung eine Wertschöpfung in Millionenhöhe.

Seit Juni 2019 läuft die Umstellung auf intelligente Stromzähler – mehr dazu in Smart Meter-Umstellung voll angelaufen (25.6.2019). Zwar sei der Tausch schleppend angelaufen, mittlerweile werden aber bis zu 3.000 neue Geräte pro Woche montiert, heißt es seitens der Energie Steiermark. Bis Ende 2024 sollen alle 900.000 alten Stromzähler in der Steiermark durch neue Smart Meter ersetzt werden.

Wichtige Bestandteile aus der Steiermark

Urs Harnik von der Energie Steiermark spricht von einem Millionenprojekt: „Die Investitionskosten für diese Umstellung liegen bei rund 270 Millionen Euro. Aber das Gute daran ist, rund 150 Millionen davon fließen wieder in die steirische Wirtschaft. Weil sehr viel Know-how, in diesen Smart Metern, aus der Steiermark kommt.“

So werden etwa wichtige Chipbauteile bei der Firma Austria Micro Systems (AMS) in Premstätten entwickelt und gebaut, sagt Harnik: „Wir haben vor, noch im heurigen Jahr, über 200.000 Zähler in den steirischen Haushalten zu montieren, und mit diesen Arbeiten werden über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgelastet sein.“

Bis zu 15 Prozent Stromeinsparung möglich

Zudem werden derzeit Trafostationen für die Datenübertragung umgerüstet, denn „die Verbrauchsdaten werden direkt vom Haushalt über ein Hochsicherheitsnetz, eine Funkstation, an die Trafostation weitergeleitet, und kommen von dort an die Energiezentrale. Hier kommt es zu einer entsprechenden Verarbeitung. Wobei das oberste Kriterium dabei natürlich die Datensicherheit ist“, erklärt Harnik.

Mit diesen Daten würden Verbrauchsprofile erstellt, mit welchen aufgrund eines „bewussteren Umgang mit elektrischer Energie“ Stromeinsparungen bis zu 15 Prozent möglich seien, so Harnik.

Automatische Datenübertragung nicht verpflichtend

Montiert werden die digitalen Stromzähler zwar auf alle Fälle, gegen die automatische Datenübertragung kann jedoch Einspruch erhoben werden, so Harnik: „Es gibt die Möglichkeit die permanente Übertragung der Daten, im Rahmen einer Opt-Out-Option zu unterbinden, wenn man nicht möchte, dass das Tagesprofil ständig übermittelt wird.“

In diesem Fall ist der Smart Meter sozusagen ein reiner Stromzähler und Kunden müssen den Stromverbrauch einmal pro Jahr selbst an den Energieanbieter übermitteln.