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Chronik

Steirer haben mehr Geld im Börsel

Zwar wird das Leben immer teurer, die Einkommen steigen aber auch – das belegt zumindest die Lohnsteuerstatistik für das Jahr 2019: Demnach stiegen die Bruttobezüge der Steirer im Vorjahr um drei Prozent.

Wer in der Steiermark arbeitet, verdient laut der Statistik im Schnitt 33.664 Euro brutto pro Jahr – damit liegt die Steiermark im Bundesländervergleich mit 74 Euro leicht über dem österreichischen Durchschnitt. Die höchsten Einkommen werden in Niederösterreich, die niedrigsten in Tirol erzielt.

Einkommen steigt stärker als Inflation

Das verfügbare Haushaltseinkommen pro Kopf kann in der Steiermark mit 23.900 Euro berechnet werden. Im Vergleich zum Jahr 2000 sei das eine Steigerung um 67 Prozent, während die Preissteigerung laut Statistik im selben Zeitraum nur knapp 43 Prozent betrug – die Einkommen stiegen also tatsächlich.

Am höchsten ist das Brutto-Einkommen im Bezirk Graz-Umgebung, gefolgt von Bruck-Mürzzuschlag, die niedrigsten Einkommen werden im Bezirk Liezen, Südoststeiermark und Weiz verzeichnet.

Einkommensschere Frau-Mann ging weiter auseinander

Was die Bezahlung von Frauen und Männern betrifft, so zeigt sich, dass die geschlechtsspezifische Einkommensdifferenz oder der sogenannte „Gender Pay Gap“ im Jahr 2019 gegenüber 2018 gewachsen ist: Somit haben Männer im Jahr 2019 pro Kopf brutto um 59,3 Prozent mehr verdient als Frauen. Die Steiermark liegt mit diesem prozentuellen Unterschied zwischen Frauen- und Männerverdienst über dem österreichweiten Wert von 51,7 Prozent.