Astra Zeneca Impfdose
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Coronavirus

Nur wenige Lehrer nach Impfung ausgefallen

Vor allem jüngere Menschen klagen nach der ersten Teilimpfung mit AstraZeneca über teils starke Nebenwirkungen. Um größere Ausfälle zu verhindern, legte man daher die Lehrer-Impftermine auf Freitag und Samstag – offenbar erfolgreich.

Der von der Universität Oxford und dem britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca entwickelte Covid-19-Impfstoff weist einer neuen Studie zufolge eine höhere Wirksamkeit auf als bisher ermittelt und führt nicht zu einem höheren Thromboserisiko – mehr dazu in AstraZeneca-Impfstoff laut Studie wirksam und sicher (science.ORF.at). Allerings kommen Fieber, Gliederschmerzen Kopfschmerzen und starke Müdigkeit verbreitet als Nebenwirkungen vr.

Im Schnitt zehn Prozent

Bei den steirischen Pädagogen scheint die Erholung über das Wochenende als Puffer gut gewirkt zu haben: Die Ausfälle halten sich in organisierbaren Grenzen, sagt die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner: „Wie bekannt und erwartet gibt es beim Lehrpersonal durch Nebenwirkungen der Impfungen Ausfälle, allerdings sehr unterschiedlich. In einzelnen Schulen gibt es keine Ausfälle bei Lehrerinnen und Lehrern, in anderen eine höhere Anzahl. Interessant ist: Je jünger der Lehrkörper, desto mehr Ausfälle sind zu verzeichnen. Im Schnitt bewegen wir uns bei den bisher eingemeldeten Zahlen bei etwa zehn Prozent – das ist für die Schulen bewältigbar.“

Ein Beispiel für doch recht hohe Ausfälle ist etwa das BORG Monsbergergasse in Graz: Dort fielen am Montag 20 von 60 geimpften Lehrern aus.

Kindergärten: Springer-Pool reichte gut aus

Auch in den Kinderhorten und Kindergärten war man sehr gut auf eventuelle Ausfälle durch Impfnebenwirkungen vorbereitet: So haben sich bei den steirischen WIKI-Kinderbetreuungseinrichtungen etwa 300 Betreuerinnen impfen lassen, und man hat für Montag mehrere zusätzliche Springerinnen im Dienstplan vorgesehen. Davon wurden aber nur 15 gebraucht, so WIKI-Geschäftsführerin Bettina Schöller: „Wir haben unseren Springerpool für das Impfwochenende stark aufgebaut. Wir haben 40 Personen in unserem Pool, und die waren auf Abruf. Schließen mussten wir keine Einrichtung trotz doch recht heftigen Impfreaktionen bei unseren Kolleginnen und Kollegen.“

Auch die Ausfälle bei den städtischen Kindergärten in Graz konnte man über Springer-Dienste gut bewältigen, heißt es: Zehn bis 15 Prozent des Personals fielen dort nach der Impfung am Montag aus.

Lehrerimpfung: 20 Prozent sagten ab

Rund 17.900 Personen aus dem steirischen Bildungsbereich haben sich zur CoV-Schutzimpfung am Freitag und Samstag angemeldet – aber nur etwa 15.000 nutzten die Chance dann auch tatsächlich: Jeder fünfte Pädagoge blieb der Impfung fern – mehr dazu in Lehrerimpfung: 20 Prozent sagten ab.