Weiter ist unklar, wann die Hotel- und Nächtigungsbetriebe wieder öffnen dürfen. Das Ostergeschäft fällt jedenfalls auch heuer wieder ins Wasser. Wie es danach weitergehen wird, hat die Regierung bislang noch offen gelassen. Die Sehnsucht nach Urlaub ist nach mehr als einem Jahr Pandemie bei vielen Menschen allerdings größer denn je: In der Region Schladming-Dachstein gibt es bereits mehr Buchungen als im letzten Jahr, gut ist die Buchungslage auch in der Thermenregion oder in der Oststeiermark.
Kulanz gefordert
Den Gästen sei es wichtig, sich frühzeitig ihre Wunschquartiere zu sichern – und sie wollen kulante Stornomöglichkeiten, betont Steiermark-Tourismus-Chef Erich Neuhold: „In Schladming-Dachstein gibt es etwa die Möglichkeit zum ‚Sorglos Buchen‘: Bis 14 Tage vor Reiseantritt fallen keine Stornokosten an und im Fall einer CoV-Erkrankung gibt es keine Kosten bis einen Tag vor Urlaubsantritt. Und diese kulanten Bedingungen bieten sehr viele Betriebe in allen Regionen in der Steiermark an und geben den Gästen Sicherheit beim Buchen.“
Als Thema steht heuer der Radurlaub ganz hoch im Kurs. Diesen Trend spürt man in praktisch allen steirischen Urlaubsregionen. Und Urlaub Zuhause wird immer beliebter. Während die österreichischen Urlaubsgäste auch schon für Mai und Juni buchen, setzen die deutschen Urlauber auf die Sommer-Monate.
Städtetourismus hart getroffen
Besonders hart getroffen haben die Lockdowns den Städtetourismus: Die Nächtigungsbetriebe in Wien haben etwa im Jänner ein Minus von knapp 95 Prozent verzeichnet. Graz steht dank der Geschäftsreisenden etwas besser da – das Minus beträgt aber immer noch 80 Prozent. Die fehlende Perspektive mache das Planen schwer, sagt Graz-Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr.
Man hoffe auf einen schnellen Aufschwung, wenn die Betriebe wieder öffnen dürfen: „Bei Städtereisen ist das kurzfristige Buchungsverhalten ein lang bekanntes Phänomen. Daher gibt es natürlich noch die große Chance im zweiten Halbjahr wieder viele Besucher in der Stadt begrüßen zu dürfen.“ Auch in Graz ruhen die Hoffnungen auf Gästen aus Österreich und Deutschland. Die Gäste aus Übersee werden wohl nicht den Weg in die Steiermark finden.