Vertragsunterzeichnung
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ORF III & Land Steiermark: Neue Kooperation

Am Montag ist der Startschuss für eine neue Kulturkooperation zwischen dem Land und ORF III gefallen: Mehr hochkarätige und populäre Kulturproduktionen werden demnach als TV-Produktionen im nationalen Kultur- und Informationssender ORF III zu sehen sein.

Auf dem Programm der neuen Kulturkooperation stehen ab 2021 pro Jahr jeweils eine Produktion aus der Oper bzw. dem Schauspielhaus Graz, ein (Live-)Open-Air-Event – etwa von der Schloßbergbühne Kasematten – sowie bis zu 20 Kabarett- und Kleinkunstprogramme – das Orpheum wird dabei zu einem Hauptstudio für die Kabarett-Produktion: „Erstmals eine durchgängige Zusammenarbeit mit einer eigenen Leiste aus dem Orpheum mit Kleinkunst erstmals aus einer Spielstätte außerhalb der Bundeshauptstadt: hier beschreiten wir Neuland“, so ORF-III-Programm-Geschäftsführer Peter Schöber.

Der Kooperationsvertrag wurde am Montag auf der Bühne des Grazer Orpheums von Schöber, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Bühnen-Graz-Geschäftsführer Bernhard Rinner unterzeichnet – im Beisein des Grazer-Spielstätten-Geschäftsführers Michael Tassis, der Intendantin der Oper Graz, Nora Schmid, ORF-Landesdirektor Gerhard Koch sowie der ORF-Stiftungsräte Herwig Hösele und Klaus Poier.

Kulturprogramm für ein Millionenpublikum

Ein Mix aus etablierten und Nachwuchs-Kabarettisten soll das Programm bereichern, schildert Rinner: „Ich glaube, dass die Qualität der Kreativen in der Steiermark und in Graz die Basis dafür sind, dass wir weit mehr Beachtung verdienen. Es kann immer ein bisserl mehr sein – und wenn es ein bisserl mehr gibt, dann freue ich mich.“

Mit seinen Kulturprogrammen erreicht der ORF ein Millionenpublikum: „Österreich ist ein Kulturland, aber vor allem deshalb, weil wir Kultur-Bundesländer haben und die Steiermark spielt da seit langem eine ganz besondere Rolle. Und mit dieser Vereinbarung können wir noch mehr Kultur aus der Steiermark nach Österreich bringen“, betont Wrabetz.

„Menschen lechzen nach Kultur“

Welche Produktionen genau gesendet werden, wird entschieden, wenn ein Fahrplan für die Kultur wieder genaue Planungen zulässt. Gerade in Zeiten, in denen Künstler und Publikum getrennt sein müssen, ist die Brücke zum Publikum besonders wichtig.

Schützenhöfer macht sich als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz für die baldige Öffnung in der Kultur stark: „Ich denke mir, die Menschen lechzen danach, dass es Kultur wieder gibt, dass die Häuser wieder geöffnet haben – die kleinen und die großen – denn das ist für den geistigen Wohlstand der Menschen und damit des Landes besonders wichtig.“